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#Die CDU-Basis will endlich einen Kandidaten

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Die CDU-Basis will endlich einen Kandidaten

Es ist gerade einmal drei Wochen her, dass Tobias Krull den CDU-Bundesvorsitzenden angesprochen hat. Der CDU-Kreisvorsitzende aus Magdeburg wies Armin Laschet auf die Bedeutung der anstehenden Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hin. Am 6. Juni steht dort der letzte Stimmungstest vor der Bundestagswahl an. Laschet habe ihm die „vollste Unterstützung“ zugesichert, sagt Krull. Er möchte wieder in den Landtag einziehen.

Die zugesagte Unterstützung verspüren die Wahlkämpfer jedoch überhaupt nicht. „Die Konflikte helfen uns nicht, sondern sie schaden uns“, klagt Krull. Wie viele andere CDU-Politiker im Land sehnt er eine rasche Entscheidung im Machtkampf zwischen Laschet und dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder herbei. Jeder weitere Tag des parteiinternen Ringens könnte entscheidende Stimmen kosten. Aufgrund der Pandemie wird erwartet, dass sich in Sachsen-Anhalt mehr als die Hälfte der Wähler für eine Briefwahl entscheidet. Viele bilden sich ihre abschließende Meinung daher nicht erst kurz vor der Wahl, sondern jetzt.

Die Verärgerung in Sachsen-Anhalt über den Machtkampf ist darum groß. Der stellvertretende Landesvorsitzende André Schröder nennt es „verwunderlich“, dass für die Klärung der K-Frage vorab kein verlässliches Verfahren vereinbart wurde. Es sei seit Monaten absehbar gewesen, dass diese Frage irgendwann beantwortet werden muss.

Im Osten hat es Laschet schwer

Was die Stimmung an der Basis angeht, sieht Tobias Krull in seinem Kreisverband eine leichte Präferenz für den CSU-Vorsitzenden. 40 Prozent Söder, 30 Prozent Laschet, 30 Prozent unentschieden, schätzt Krull die Lage in dem städtisch geprägten Magdeburg ein. Auf dem Land sei der Vorsprung Söders vermutlich deutlicher – und es gebe zudem eine große Schnittmenge zwischen dessen Unterstützern und den bisherigen Anhängern von Friedrich Merz.

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Laschet hat in der konservativeren CDU in Ostdeutschland traditionell einen schweren Stand, daran konnte auch ein aufwändiger Besuch im vergangenen Sommer nichts ändern. Er traf damals Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU), die Ehefrauen waren dabei, es gab schöne Bilder. Als das CDU-Präsidium am Montag seine Unterstützung für Laschet signalisierte, war auch Haseloff beteiligt. Er mahnte, dass nun eine rasche Entscheidung nötig sei. In der Sitzung der Bundestagsfraktion von CDU/CSU am Dienstag sollte sich zeigen, dass dieser Wunsch nicht in Erfüllung geht.

In dieser bemerkenswerten Sitzung im Reichstag war in der Aussprache eine der ersten Rednerinnen eine Abgeordnete aus Düsseldorf. Söder und Laschet hatten zuvor für sich und ihre Kanzlerkandidatur geworben. Dann sprach Sylvia Pantel, bekannt als eingefleischte Laschet-Skeptikerin. Sie verlangte eine Kampfabstimmung in der Fraktion. Auch die folgenden Wortmeldungen dürften nicht nach dem Geschmack des CDU-Vorsitzenden gewesen sein. Schnell stellte sich nicht nur der Eindruck ein, dass die Söder-Unterstützer besser organisiert waren. Sondern auch, dass Laschet womöglich im weiten CDU-Land, an der Basis der eigenen Partei, nicht genug Rückhalt haben könnte. Aber ist das wirklich so?

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