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#Die deutliche Forderung des Karl-Heinz Rummenigge

Die deutliche Forderung des Karl-Heinz Rummenigge

Die Präsidentenkonferenz des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich für eine Beibehaltung der 50+1-Regel ausgesprochen. Die Regelung sei „elementarer und von den Akteuren anerkannter Bestandteil des Fußballwettbewerbs in Deutschland“, teilte der Verband in einer Pressemitteilung nach der Sitzung der Landesfürsten mit. Mit dieser gemeinsamen Haltung werde der DFB in mögliche Verhandlungen mit dem Bundeskartellamt gehen.

Des Weiteren bekräftigte die Präsidentenkonferenz die Ablehnung einer Verkürzung des WM-Rhythmus und der Einführung einer Super League. Weltmeisterschaften alle zwei Jahre brächten „gravierende Nachteile für die Entwicklung des Fußballs in vielen Bereichen“ und könnten insbesondere negative Auswirkungen auf die Entwicklung des Frauenfußballs haben, teilten die Landesverbände mit. Änderungen des internationalen Spielkalenders seien generell nur im Konsens zu treffen.

Darüber hinaus richtete die Präsidentenkonferenz klare Forderungen an die neue Bundesregierung zur Stärkung des (Breiten-)Sports. Demnach solle es künftig einen Staatsminister Sport im Bundeskanzleramt geben. Außerdem fordern die Landesfürsten ein Investitionsprogramm für Sportstätten, eine höhere Anerkennung des durch den Amateurfußball geschaffenen Mehrwerts für die Gesellschaft sowie eine nachhaltigere Unterstützung des Ehrenamts. Darüber hinaus sei auch eine bessere Förderung von Integrations- und Inklusionsprojekten im Amateurbereich nötig.

In Sachen 50+1 war das Bundeskartellamt zuletzt zu dem Schluss gekommen, dass das Prinzip der Regel kartellrechtlich grundsätzlich unbedenklich ist. Zweifel äußerte das Amt aber an den Ausnahmen für die sogenannten Werksklubs Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg und TSG Hoffenheim. Würden deren Sonderrechte gekippt, dürfte es zu einer Klage kommen – was bei einem Erfolg vor Gericht zum kompletten Wegfall der Regel, massiven Verwerfungen bei den Vereinen und einem Fan-Aufstand führen könnte.

Rummenigge: „UEFA vor Mammutaufgabe“

Derweil fordert der frühere Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge mit Blick auf die finanzielle Schieflage eine „Kurskorrektur“ im europäischen Vereinsfußball. „Wir benötigen ein Financial Fairplay 3.0, das stringent und konsequent umgesetzt wird und das auch einen konkreten Strafenkatalog beinhaltet“, schrieb der ehemalige Profi des FC Bayern München in einer Kolumne in der „Welt am Sonntag“.

Der 66-Jährige plädiert für eine „Rationalisierung des Fußballs“, denn durch die Corona-Krise seien besorgniserregende Dimensionen erreicht worden. „Etliche Vereine stehen vor dem wirtschaftlichen Kollaps“, sagte Rummenigge. Der italienische Rekordmeister Juventus Turin etwa habe seine Verluste nur aufgefangen, weil Kapitalspritzen von Investoren „wieder vollumfänglich freigegeben“ worden seien.

Die Europäische Fußball-Union UEFA stehe nun vor einer „Mammutaufgabe“, sportliche und finanzielle Sanktionen klar zu definieren. „Wenn ein Klub gegen Financial Fairplay verstößt, darf er nicht in einer Grauzone handeln, sondern muss ganz genau wissen, was ihn erwartet, bis hin zum Ausschluss aus der Champions League“, erklärte Rummenigge und sprach sich für festgelegte Spielergehälter aus.

Der zuletzt diskutierte Vorschlag, eine Art Luxussteuer bei Verstößen gegen das Financial Fairplay einzuführen, werde die Lage nicht allein verbessern, meinte Rummenigge. „Bestrafe ich damit wirklich Klubs wie Manchester City oder Paris, wo Geld eher ein relatives Thema ist?“, fragte der ehemalige Bayern-Boss. Bei der Luxussteuer sollen die Vereine eine Kostenobergrenze einhalten, und alles, was darüber liegt, würde mit besagter Steuer belegt.

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