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#Die Greenpeace-Mär von der teuren Bahn



Oft erstaunlich günstig: TGV in Frankreich.

Bild: AFP

Fliegen ist preislich attraktiver als Zugfahren, behaupten ausgerechnet die Umweltschützer von Greenpeace. Dabei stimmt das gar nicht: Dank der Konkurrenz durch die Billigflüge hat die Bahn ihr Preissystem längst angepasst.

Es klang ziemlich spektakulär, wie ausgerechnet die Umweltschützer von Greenpeace dieser Tage das Zugfahren im Vergleich zum Flugverkehr schlechtredeten. Bahnfahrkarten seien in Europa bis zu 30-mal so teuer wie Flugtickets für dieselbe Strecke, hieß es bei der Organisation. Paradebeispiel war die Verbindung Barcelona-London, mit einem Preis von 12,99 Euro für den Flug und 384 Euro für den Zug. Im Durchschnitt aller analysierten Verbindungen seien die Bahngesellschaften doppelt so teuer gewesen wie die Airlines, nur in 30 Prozent der Fälle habe die Bahn günstiger abgeschnitten.

Ralph Bollmann

Korrespondent für Wirtschaftspolitik und stellvertretender Leiter Wirtschaft und „Geld & Mehr“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin.

Wäre es so, dann müssten wohl selbst klimabewusste Reisende den Zug verschmähen und häufiger ins Flugzeug steigen. Aber ganz so schlimm ist es zum Glück nicht. Denn die Studie hat einige Mängel, die den Flugverkehr systematisch besser wegkommen lassen. So legt sie bei den Airlines stets den billigsten Tarif zugrunde, der in der Regel nur die Mitnahme eines kleinen Tagesrucksacks erlaubt und keine Stornierungen oder Rückerstattungen vorsieht.

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