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#Die schwierige Beziehung zwischen Gisdol und Köln

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Die schwierige Beziehung zwischen Gisdol und Köln

Nicht nur die Bundesliga­tabelle wirkt bedrohlich für den 1. FC Köln, auch die Begriffe, mit denen die Reporter die Lage dieser Tage beschreiben, signalisieren allerhöchste Gefahr. Von einem „Ultimatum“ ist im Rheinland die Rede, von einem „Endspiel“ für den Trainer. Es wird spekuliert über mögliche Nachfolge-Kandidaten für Trainer Markus Gisdol. Und Sportgeschäftsführer Horst Heldt sagt: „Wir müssen gegen Mainz drei Punkte holen.“

Das klingt tatsächlich ziemlich ultimativ. Ein echter Abstiegskampf-Showdown an diesem Sonntag (18 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Bundesliga sowie bei Sky) gegen den womöglich ärgsten Konkurrenten um den direkten Ligaverbleib liegt vor dem gebeutelten Verein. Obgleich die Zapfanlagen in den Eckkneipen stillstehen und der Smalltalk des Alltags arg gebremst ist, gibt sich die Fußballstadt tiefverwurzelten Reflexen hin: Der FC auf dem Relegationsplatz 16? Da kann doch etwas nicht stimmen mit dem Trainer!

Unter Beobachtern herrscht Einigkeit, dass Gisdol seinen Posten räumen muss, wenn der Mannschaft kein Sieg gelingt, und Heldt widerspricht nicht. „Es gibt den Wunsch und das Ziel, den Klassenerhalt zu schaffen, in der Konstellation, in der wir arbeiten“, sagt der erfahrene Manager, der in seinen Jahren in Stuttgart, auf Schalke und in Hannover schon viele Trainer ausgetauscht hat. „Aber es kommt darauf an, dass man die Situation betrachtet und immer wieder überprüft und im Sinne des 1. FC Köln handelt.“

Kein großer Entertainer

Gisdol ist kein Liebling der Massen, er ist etwas sperrig, kein großer Entertainer. Und der Fußball, den seine Mannschaft spielt, begeistert niemanden. Andererseits war sein Team in den vergangenen Wochen nur sehr selten wirklich schlecht. Zuletzt erkämpften die Kölner sich ein respektables 2:2 gegen Borussia Dortmund und verloren ein sehr ausgeglichenes Duell beim VfL Wolfsburg knapp 0:1.

Nichts deutet auf ein zerrüttetes Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer hin. Heldt hat sich sogar mit Gisdol, seinem Nachbarn, angefreundet, dessen Kochkunst er schätzen gelernt hat. Das Problem: Die Kölner haben seit zwei Monaten, seit einem 2:1-Sieg in Mönchengladbach, ganz ordentlich gespielt, aber nur noch zwei Punkte sammeln können. Im Februar betrug der Vorsprung vor Mainz acht Punkte, nun liegen sie zwei Punkte hinter den Rheinhessen. Und Bielefeld auf dem direkten Abstiegsplatz 17 ist gleichauf mit dem FC.

Markus Gisdol ist kein Liebling der Massen, er ist etwas sperrig. Und der Fußball, den seine Mannschaft spielt, begeistert niemanden.


Markus Gisdol ist kein Liebling der Massen, er ist etwas sperrig. Und der Fußball, den seine Mannschaft spielt, begeistert niemanden.
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Bild: AP

Heldts Überlegungen haben daher „mit einer Freundschaft, damit, dass wir Nachbarn sind und der Markus vielleicht das eine oder andere Mal ein Schnitzel kocht, nichts zu tun“, sagt der Geschäftsführer in der Dokumentation „24/7 FC“. Die Frage mit der er sich befasst, lautet vielmehr: Würden Trainerkandidaten wie Friedhelm Funkel oder Thorsten Fink, die wohl bereit wären, sich dem Kölner Projekt anzunehmen, mehr aus dieser Mannschaft herausholen? Aus einer Mannschaft, von der die Verantwortlichen seit dem ersten Spieltag sagen, dass sie akut vom Abstieg bedroht sei. Der Verein befindet sich in einer Schlüsselphase, von deren Verlauf die mittelfristige Zukunft abhängt.

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