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#Diesel erschafft ein blaues Wunder

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Diesel erschafft ein blaues Wunder

Bootcut, baggy, boyfriend oder lieber skinny-fit? Immer wieder neu interpretiert, bleibt die Jeans stets ein Klassiker. Aus dem Hier und Jetzt ist sie nicht wegzudenken. Doch schon im 18. Jahrhundert war sie Teil der alltäglichen Kleidung unter der bürgerlichen und arbeitenden Bevölkerung Genuas, des Geburtsortes der Jeans.

Die italienische Marke Diesel feiert nun die Entstehung der weltbekannten Hose, indem sie den ältesten Jeansstoff der Welt wieder herstellt. Der Anlass dafür war das erstmalig stattfindende Event „Genova Jeans“. Auf der fünftägigen Messe drehte sich alles um das eine Kleidungsstück. Ein besonders spannendes Ausstellungsobjekt: die Kreation von Diesel, die noch weiter als ein Boyfriend-Schnitt und kürzer als eine Ankle-Jeans ausfällt. Das Gewebe ist tiefblau und mit hellen Fäden durchzogen, ausgerichtet und angepasst an den ersten bekannten Exemplaren.

Die Basis für die Reproduktion des ältesten Jeansstoffs bot eine Krippenfigur des Künstlers Pasquale Navone (1746-1791). Sie stellt einen Mann mit einer Jeanshose dar, die der modernen Version des Kleidungsstücks sehr nahe kommt. Damit gilt sie als eines der ältesten Darstellungen einer Jeans. In Zusammenarbeit mit der Kostümhistorikerin Marzia Cataldi Gallo wurde die Reproduktion so wahrheitsgetreu wie möglich gestaltet. „Sie ist sehr fokussiert darauf, alles genau und wissenschaftlich zu prüfen“, sagt Andrea Rosso, der Nachhaltigkeits-Beauftragte von Diesel und Sohn des Gründers Renzo Rosso.

Die Krippenfigur von Pasquale Navone ist im Giannettino-Loxoro-Museum in Genua zu sehen.


Die Krippenfigur von Pasquale Navone ist im Giannettino-Loxoro-Museum in Genua zu sehen.
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Bild: Hersteller/Diesel

Mithilfe von einer Mikroskop-Analyse konnte zum Beispiel herausgefunden werden, dass die Jeans zur damaligen Zeit aus einem Mix aus Baumwolle und Leinen bestand, was wiederum die Farbgebung beeinflusste. Rosso beschreibt den Schaffensprozess und den Wert der traditionellen Handwerkskunst so: „Es wurde mit einem alten Webstuhl hergestellt, diagonal gewebt. Die Jeans ist natürlich blau, hat allerdings einen leichten weiß-gelblichen Unterton. Zudem ist der Stoff überhaupt nicht steif, eher weich und leicht.“

Von der Arbeitshose zum Klassiker

Die Hafenstadt im nördlichen Italien ist nicht nur der Geburtsort der Jeans, sondern auch ihr Namensgeber. Der Begriff entstand aus der französischen Form von Genua, „Genes“, die in der amerikanischen Umgangssprache zu „Jeans” wurde. Bereits 1567 verwendeten Hafenarbeiter „Geanes fustian“, einen robusten weißen oder braunen Stoff aus arabischer Baumwolle für ihre Arbeitskleidung und Segeltücher. In der Stadt Nîmes in Südfrankreich wurde im 17. Jahrhundert ein weiterer robuster Stoff produziert, „Serge de Nîmes“ (Gewebe aus der Stadt Nîmes), und so wie der Vorgänger aus der italienischen Hafenstadt mit Indigoblau eingefärbt. Levi Strauss, der in Oberfranken geboren wurde und 1847 in die USA auswanderte, machte den Stoff weltberühmt. Er importierte ihn nach San Francisco, wo er für Hosen der Goldgräber verwendet wurde. 1873 patentierte Strauss die Jeanshose. Die verkürzte Form „Denim“ von „Serge de Nîmes“ war geboren.

Vater und Sohn: Nachhaltigkeits-Beauftragter Andrea Rosso und Gründer von Diesel Renzo Rosso.


Vater und Sohn: Nachhaltigkeits-Beauftragter Andrea Rosso und Gründer von Diesel Renzo Rosso.
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Bild: Hersteller/Diesel

„Unser Ziel für die Zukunft ist es, dass wir bei Diesel größtmögliche ökologische und soziale Verantwortung wahrnehmen“, sagt Andrea Rosso. Die heutige Jeansherstellung ist aufgrund des hohen Wasserverbrauchs und des Einsatzes von giftigen Chemikalien in Baumwollanbau und Produktion meist nicht nachhaltig. „Genova Jeans“ will das ändern. Und auch „Sustainability Ambassador“ Rosso spricht viel über verantwortungsvolle und umweltbewusste Arbeit. „Ich freue mich sagen zu können, dass Diesel als erstes den ältesten Stoff der Jeans reproduziert hat“, sagt er, „­ der weltbekannten Hose, die wir alle heute tragen.“

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