#documenta: Geselle weist Vorwürfe zu Antisemitismus-Eklat zurück
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„documenta: Geselle weist Vorwürfe zu Antisemitismus-Eklat zurück“
Die Debatte rund um antisemitische Bildsprache bei der diesjährigen Kunstschau reißt nicht ab. Auch der Bürgermeister von Gastgeberstadt Kassel erntet Kritik.
Geselle erwiderte, seit Beginn der Vorwürfe seien Beschlüsse in allen Aufsichtsratssitzungen immer einstimmig und gemeinsam gefasst worden. Er räumte aber erneut ein, dass ein schwerer Fehler passiert sei, der aufgearbeitet werden müsse. Dieser Fehler verpflichte dazu, bei den documenta-Gesellschaftern, der Stadt Kassel und dem Land Hessen, eine Debatte zu führen, die man aber auch im ganzen Land führen müsse: „Wie verhält sich denn Antisemitismus, Rassismus, Postkolonialismus mit der Kunst?“ Die documenta sei ein Vehikel, auf dem sich diese Debatte aktuell abspiele.
Bereits vor Beginn der diesjährigen documenta waren Antisemitismus-Vorwürfe gegen das indonesische Kuratorenkollektiv Ruangrupa laut geworden. Kurz nach der Eröffnung Mitte Juni wurde eine Arbeit mit antisemitischer Bildsprache entdeckt. Das Werk wurde zunächst verhängt und später abgebaut. Im Zuge des Skandals und der schleppenden Aufarbeitung hatte Schormann ihr Amt niedergelegt. Als Interims-Geschäftsführer folgt ihr Alexander Farenholtz, wie am Montag bekanntgegeben wurde.
(dpa)
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