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#Enissa Amani drohen 40 Tage Gefängnis

Enissa Amani drohen 40 Tage Gefängnis



Amani werde nach eigenen Angaben ihre Strafe erst zahlen, wenn auch Winhart bestraft werde.

Bild: dpa

Die Strafe ist der Gipfel einer seit Jahren andauernden Auseinandersetzung: Enissa Amani wurde nach eigenen Angaben zu einer Geldstrafe verurteilt. Da die Komikerin allerdings nicht zahlen wolle, drohe ihr nun ein Gefängnisaufenthalt.

Enissa Amani droht eigenen Angaben zufolge eine Freiheitsstrafe wegen Beleidigung des bayerischen AfD-Politikers Andreas Winhart. Ursprünglich sei die Moderatorin zu einer Geldstrafe von 1800 Euro verurteilt worden, die sie allerdings nicht zahlen wolle, daher solle sie für 40 Tage ins Gefängnis – ein Haftbefehl liege gegen die Siebenunddreißigjährige vor, wie sie auf Twitter bekannt gab.

Die juristische Auseinandersetzung zwischen Amani und Winhart dauert seit mehreren Jahren an. Letzterer hatte während einer Wahlkampfveranstaltung im September 2018 Geflüchteten eine Mitschuld an HIV-, Krätze- und TBC-Fällen in seinem Landkreis gegeben, woraufhin Amani ihn auf ihrem Instagram-Account als „elenden Rassisten“ sowie „Bastard“ bezeichnete und seine Aussagen als Volksverhetzung einordnete. Andreas Winhart zeigte die Künstlerin daraufhin wegen Beleidigung an: „Von der Aussage ‚Bastard Andreas Winhart fühle ich mich persönlich beleidigt, was nun die Staatsanwaltschaft Traunstein verfolgt“, sagte der AfD-Politiker im März 2019 gegenüber der Zeitung Die Welt. Zudem habe er ihr eine Unterlassungserklärung zukommen lassen. „Frau Amani behauptet in Ihren (sic!) Videos beweislich falsche Aussagen. Daher sehe ich mich gezwungen, dagegen vorzugehen“, so Winhart gegenüber der Zeitung Die Welt.

Auf ihren Social-Media-Kanälen sagte Enissa Amani am Montag, sie habe grundsätzlich kein Problem mit der Strafe. Die Höhe ihrer Geldstrafe halte Amani gar für „vergleichsweise gering“, wie sie in einem 17 Minuten langen Video auf Instagram sagte, denn für Beleidigungen solle man zahlen. Allerdings halte sie es für nicht nachvollziehbar, dass die Aussagen von Andreas Winhart über Geflüchtete trotz mehrfacher Anzeigen bislang keine strafrechtlichen Konsequenzen nach sich zogen. Im Februar hatte die Staatsanwaltschaft Traunstein die Ermittlung gegen Winhart eingestellt. Amani werde indes nach eigenen Angaben ihre Strafe erst zahlen, wenn auch Winhart bestraft werde. Aus Protest sei sie daher bereit, eine Haftstrafe zu verbüßen: „Ich möchte damit ein Zeichen setzen.“ Die Staatsanwaltschaft Traunstein ließ eine Anfrage der F.A.Z. zum Rechtsstreit zwischen Amani und Winhart bis Redaktionsschluss unbeantwortet.

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