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#Festnetz: So plant die Telekom schnelles Internet per VDSL & Glasfaser

Festnetz: So plant die Telekom schnelles Internet per VDSL & Glasfaser

Die Telekom ist unbestritten der Anbieter, der als einzelnes Unternehmen am meisten in die Netz-Infrastruktur investiert. Laufend gibt es Meldungen zu neuen Orten, die neuerdings VDSL oder Glasfaser-Anschlüsse bekommen. Wir zeigen dir alles zum Telekom-Netzausbau.

Eine Computertastatur mit einer VDSL-Taste
Bildquelle: Deutsche Telekom

Denkst du beim Festnetz der Telekom auch erst einmal an einen Klingeldraht und ein Wählscheibentelefon? Dann hast du viele Jahre in der Entwicklung des Festnetzes verpasst. Zwar kommt bei dir zu Hause oftmals immer noch eine Kupferleitung an, doch sehr schnell wird diese auf eine Glasfaserleitung übergeben. Das wiederum bedeutet, dass du mit der Leitung, die einst zum Telefonieren gedacht war, inzwischen bis zu 250 Mbit/s übertragen kannst. Nächster Schritt: Glasfaser.

Zudem hat die Telekom auch das Telefonnetz gravierend umgebaut. Bis auf ganz wenige Ausnahmen ist nun auch ein normaler Telefonanschluss ein IP-Anschluss. Diese Migration von 25 Millionen Anschlüssen erfolgte im laufenden Betrieb. Gerade mal ein Prozent aller Anschlüsse hat die Telekom noch nicht umgestellt, beispielsweise weil der VDSL-Ausbau am jeweiligen Ort noch läuft.

VDSL und Super Vectoring

Jedes Jahr investiert die Telekom mehrere Milliarden Euro, um das eigene Glasfaser-Netz auszubauen. Dabei konzentrierte sich der Konzern jahrelang auf den VDSL-Ausbau. Hier verlegt das Unternehmen das Glasfaserkabel nicht bis zu dir nach Hause, sondern bis zum Verteilerkasten auf der Straße.

Den aktuellsten Stand der Ausbau-Daten (Stand 12. März 2021):

  • 34 Millionen Haushalte können 100 MBit/s oder mehr buchen (VDSL Vectoring)
  • 24,9 Millionen Haushalte können 250 Mbit/s oder mehr buchen (VDSL Super Vectoring

Super Vectoring ist der Turbo für Vectoring. Hier muss keine Leitung mehr neu vergraben werden. Allerdings muss das Unternehmen Technik im Kabelverzweiger austauschen.

Übrigens: Der Tarif für einen solchen Anschluss für schnelles Internet muss nicht aus der Produktserie Magenta Zuhause kommen. Wie beim klassischen DSL kann auch bei VDSL der Anschluss für das eigene Zuhause bei einem anderen Anbieter bestellt werden – beispielsweise bei Vodafone, O2 oder 1&1. Die günstigsten Angebote gibt es im Tarifrechner von inside digital.

Echter Glasfaseranschluss ist noch die Ausnahme

Die schnellste Anschlussart ist die echte Glasfaserleitung FTTH. Doch diese Anschlussform kommt bei der Telekom noch vergleichsweise selten zum Einsatz. Die Telekom selbst spricht von 2,2 Millionen technisch möglichen Anschlüssen, gebucht sind aber deutlich weniger. (Stand 12. März 2021). Doch künftig soll sich das ändern. Die Telekom will jährlich 2 Millionen Haushalte an das FTTH-Netz anschließen.

Das Unternehmen plant, jedes Jahr zwei Millionen Haushalte direkt mit Glasfaserleitungen anzuschließen. Bis 2030 will Telekom-Chef Höttges jeden Haushalt in Deutschland mit Glasfaseranschlüssen versorgt wissen – über eigene Leitungen oder andere Anbieter.

Eines der größten Projekte in Sachen Glasfaserausbau hat die Telekom jetzt für Berlin bekannt gegeben. Das Bonner Unternehmen hat außerdem zusammen mit der EWE die Firma Glasfaser Nordwest gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen will bis zu 1,5 Millionen Haushalte an das Glasfasernetz anschließen. Zudem hat man für das westfälische Münster einen Ausbau mit den dortigen Stadtwerken geplant.

Wann baut die Telekom VDSL bei mir aus?

Offiziell gilt der Ausbau von VDSL bei der Telekom als abgeschlossen. Nur noch einzelne lokale Projekte dürften noch gebaut oder fertiggestellt werden. Was allerdings noch häufiger vorkommen könnte: Der Ausbau der Geschwindigkeit. Da hier kein Tiefbau mehr notwendig ist, sondern nur der Austausch von Technik, geht das in der Regel recht schnell und ist vergleichsweise günstig. Was an deinem Wohnort verfügbar ist, kannst du in der Verfügbarkeits-Abfrage auf der Telekom-Webseite in Erfahrung bringen.

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Bildquellen

  • VDSL Symbolbild: Deutsche Telekom

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