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#Final Fantasy XVI wird politisch und Naoki Yoshida scheut Vergleich zur realen Welt nicht

„Final Fantasy XVI wird politisch und Naoki Yoshida scheut Vergleich zur realen Welt nicht“


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Die letzten Wochen waren ereignisreich, was Final Fantasy XVI angeht. Zu verdanken ist das vielen interessanten Interviews von Naoki Yoshida. Ein solches führte er auch mit der japanischen Dengeki und hier ging es im Speziellen noch einmal um die Story und ihre politischen Züge.

Wenn ich an eine politische Story in der Final-Fantasy-Serie denke, dann fällt mir zunächst Final Fantasy XII ein. Das habe ich leider in einem Alter gespielt, in dem ich gewisse Zusammenhänge noch nicht verstanden habe und mich für Politik schlicht nicht interessiert habe.

Ich freue mich deshalb, dass Final Fantasy XVI ganz offensichtlich politischer wird als die letzten Teile der Reihe. Es wird in dieser Hinsicht vermutlich Final Fantasy XII ablösen, das oft als das am meisten politische Final Fantasy beschrieben wird. Im Interview mit der Dengeki geht Naoki Yoshida auf einige Elemente ein. Er vermied dabei auch nicht den Vergleich mit realpolitischen Begebenheiten. Etwas, was Publisher normalerweise gerne vermeiden.

Zunächst zu den Grundlagen: Final Fantasy XVI spielt in Valisthea. Eine Welt, gesegnet vom Licht der Mutterkristalle. Diese glitzernden Kristallberge überragen die Reiche und versorgen sie mit Äther. Mit Äther wiederum kann Magie manifestiert werden. Um die Mutterkristalle herum sind Machtzentren entstanden.

Mutterkristalle sind wie Ölfelder

Lange herrschte hier ein Frieden, wenn auch ein unruhiger. Solange jedes Reich eben genug Äther hatte. Doch die sich ausbreitende Fäule bringt das Gleichgewicht der Welt ins Wanken. „Diese Mutterkristalle sind wie Ölfelder in der realen Welt“, vergleicht Naoki Yoshida.

Welche Rolle die Ressource Öl in der realen Welt spielt, ist dieser Welt bei den traurigen aktuellen Anlässen erst wieder bewusst geworden. Die Geschichte von Final Fantasy XVI handelt vom Konflikt, der über die Mutterkristalle ausbricht. Die Reiche versuchen, die Mutterkristalle anderer Reiche zu beanspruchen.

Hier kommen die Esper und ihre Domini ins Spiel. Esper sind die mächtigsten und tödlichsten Kreaturen in Valisthea. „In der realen Welt würden sie eine Kraft auf dem Niveau von Atomwaffen darstellen“, erklärt Naoki Yoshida. Zu allem Überfluss liegt ihre Macht allein in der Hand eines Menschen, des Dominus.

Macht der Domini gleicht Atomwaffen

Während in einigen Reichen die Domini mit ihrer Macht verantwortungsvoll umgehen und bewundert werden wie Adlige, fürchtet man in anderen Reichen die Kraft der Domini und die Instrumentalisierung als Kriegswaffe. Kämpfe zwischen den Espern dürfen eigentlich nicht stattfinden, erklärt Yoshida. Aber die beste Vereinbarung dient nur ihrem Zweck, wenn man sie auch einhält. Mit der Erschöpfung von Mutterkristallen haben einige Mächte diese Vereinbarung nun gekündigt, der Krieg der Beschwörer begann.

Gleichwohl können auch Domini ihre Verwandlung zum Esper nicht vollführen, wie sie wollen. Die Beschwörung sei mit großen Risiken verbunden, nichts, was man „einfach so nebenbei“ machen könne, erklärt Yoshida. Darauf möchte Naoki Yoshida zu einem späteren Zeitpunkt näher eingehen.

Auch auf den Fakt, dass es eigentlich nur eine Beschwörung jedes Attributs geben kann. Phönix und Ifrit beherbergen beide das Feuer-Attribut. „Eines der großen Rätsel“, die der Spieler zu lösen hat, sagt Yoshida ohne Weiteres zu verraten.

Fakt ist, es gibt allerhand Raum für die politischen Konflikte, resultierend aus dieser Ausgangslage. Die Welt von Valisthea beherbergt sechs große Reiche. Das Großherzogtum Rosaria ist die Heimat unseres Protagonisten Clive.

Viel Raum für Konflikte

Die größte Theokratie in Valisthea ist das Heilige Kaiserreich Sanbrèque. Es ist um den Mutterkristall Drachenkopf herum gebaut und mit reichlich Äther gesegnet. Die Kontrolle des Königreichs von Waluth über den Osten des Kontinents wurde von den dortigen Orks und anderen Tierstämmen auf die Probe gestellt. Doch dem dortigen Dominus war es gelungen, die Aufstände niederzuschlagen. Um den Mutterkristall Drachengrat herum wurde eine mächtige Armee aufgestellt, die der Dominus nun auch gedenkt, gegen seine Nachbarn einzusetzen.

Im Süden der Welt liegt die Republik Dhalmekia, ein Verbund aus fünf Staaten. Spätestens jetzt bemerkt man auch die vielen verschiedenen Herrschaftsformen in der Welt von Valisthea. Der Dominus Titan ist in der Republik Dhalmekia nicht Herrscher, sondern Sonderberater des Parlaments. Er hat dennoch ein bedeutendes Mitspracherecht.

Auf einer Inselgruppe westlich des Zwillingskontinents ist das Eiserne Königreich beheimatet. Hier ist die Kristallene Orthodoxie vorherrschend, ein extremer Glaube, der die Kristalle verehrt. Und nur die Kristalle, nicht etwa die Domini. Der Dominus, der das Pech hat, auf den Inseln geboren zu werden, erwartet ein jähes Ende.

Und schließlich ist da noch das Kristalldominium im Herzen von Valisthea. Erbaut um den höchsten aller Mutterkristalle, den Drachenschweif. Es gab viele blutige Schlachten um die Kontrolle dieses strategisch wichtigen Kristalls.

Im Zuge eines Friedensvertrags wurde der Drachenschweif zu einem autonomen Herrschaftsgebiet erklärt. Ein gemeinsamer Rat der Reiche regelt den immer gleichen Anspruch auf den Segen des Mutterkristalls. Es gehört nicht viel dazu, um zu erahnen, dass dieser Friede nicht mehr lange hält.

Schon diese wenigen Details offenbaren, wie komplex die Beziehungen unter den Reichen wohl sein werden. Wie unterschiedlich die Länder regiert werden und wie unterschiedlich der Einfluss der Domini in ihren Gebieten ist. Dazu kommen ganz offensichtlich auch noch religiöse Themen. Ich freue mich darauf!

Bildmaterial: Final Fantasy XVI, Square Enix

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