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#Frühere Impftermine für „Priorisierungsgruppe zwei“

Frühere Impftermine für „Priorisierungsgruppe zwei“

Vom nächsten Wochenende an sollen in Hessen niedergelassene Ärzte und medizinisches Personal gegen das Coronavirus geimpft werden können. Etwa 80.000 Menschen der „Priorisierungsgruppe zwei“ können sich somit schon zu einem vorgezogenen Termin in den 28 Impfzentren den Impfstoff von Astra-Zeneca spritzen lassen. Das haben Innenminister Peter Beuth (CDU) und Gesundheitsminister Kai Klose (Die Grünen) am Montag mitgeteilt.

Thorsten Winter

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

„Inzwischen machen wir landesweit gute Fortschritte bei den Impfungen der Menschen in der höchsten Priorisierungsgruppe, sodass wir zeitnah eine Perspektive für alle Angehörigen der nächsten Gruppe anbieten können“, sagte Beuth. „Los geht es am letzten Februarwochenende mit dem medizinischen Personal, das ein hohes oder erhöhtes Expositionsrisiko bezüglich des Corona-Virus hat.“

Derzeit werden in Hessen Angehörige der höchsten Priorisierungsstufe geimpft, wie dies nach der Impfverordnung des Bundes vorgesehen ist. Rund 277.000 Hessen der ersten Gruppe haben ihre Termine für die Erst- und Zweitimpfung erhalten und zum Teil auch bereits wahrgenommen. Laut Innenministerium erhielten 229.000 Personen die erste und mehr als 109.000 die zweite Impfung. In den hessischen Alten- und Pflegeheimen sind mittlerweile rund 81 Prozent der Menschen geimpft.

Mehr als 100.000 Dosen verfügbar

Die Impfreihenfolge richtet sich nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission, die derzeit rät, den Astra-Zeneca-Impfstoff nur für Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren einzusetzen. In Hessen, so Beuth weiter, seien bisher rund 5750 Menschen mit Astra-Zeneca geimpft worden. Bei ihnen handele es sich überwiegend um Klinikpersonal sowie Angehörige der Rettungsdienste, die der höchsten Priorisierungsgruppe angehören. Aufgrund einer großen Lieferung am vergangenen Freitag sind in Hessen derzeit mehr als 100.000 Dosen des Astra-Zeneca-Impfstoffs verfügbar.

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Diese konnten laut Innenministerium aber nicht komplett verimpft werden, da sie nur begrenzt einsetzbar sind. Das hängt damit zusammen, dass sich in der höchsten Priorisierungsgruppe viele Menschen befinden, die älter als 80 Jahre sind und für die der Impfstoff eben nicht empfohlen wird. Folglich werden die Ärzte und das medizinische Personal ausschließlich mit Astra-Zeneca geimpft und der Biontech-Impfstoff wird für Menschen über 80 Jahren verwendet, wie das Innenministerium auf Nachfrage bestätigte.

Edgar Pinkowski, Präsident der Landesärztekammer wertete die Ausweitung der Impfgruppe als „gute Nachricht für Ärzte in Hessen“, die diese „wirksame Impfung“ gegen das Virus dringend benötigten. „Ich rufe die Kollegen auf, dieses Angebot ganz aktiv zu nutzen. Eine hohe Impfbereitschaft bei den medizinischen Berufen ist ein wichtiges Signal für unser Land“, sagte er. Auch der Vorstandsvorsitzende der kassenärztlichen Vereinigung, Frank Dastych, zeigte sich erfreut.

„Das Angebot des Landes gibt den Praxen in Hessen mehr Handlungssicherheit im Umgang mit den Menschen, für die sie tagtäglich da sind“, teilte er mit und fügte an: „Die Kassenärztliche Vereinigung teilt die Einschätzung von Bund und Ländern, dass es sich bei Astra-Zeneca um einen hochwirksamen Impfstoff handelt.“ Erste Termine sind Samstag, 27. Februar, und Sonntag, 28. Februar. Weitere Impfungen sind am Samstag, 6. März, und Sonntag, 7. März, geplant.

Wann und wie noch nicht klar

Zu den Personen, die geimpft werden können, zählen neben den Ärzten unter anderem Praxispersonal mit unmittelbarem Patientenkontakt, Personal der Blutspende-Dienste, Mitarbeiter im Einsatzdienst bei Hausnotrufanbietern, Hebammen, Personal in Justizvollzugsanstalten, Klinikpersonal und Mitarbeiter in den Corona-Testzentren. Auch Zahnärzte erhalten erstmals ein Impfangebot.

Wann und wie in Hessen die anderen Personen der zweiten Priorisierungsgruppe geimpft werden, wollen Beuth und Klose am heutigen Dienstag vorstellen. Ob Lehrer und Erzieher ebenfalls früher eine Coronaschutzimpfung erhalten, teilte das Ministerium nicht mit. Man wolle den Ergebnissen der nächsten Bund-Länder-Konferenz nicht vorgreifen.

Wie das Innenministerium ebenfalls mitteilte, machen Senioren vermehrt von der Möglichkeit der Umbuchung ihres Impftermins Gebrauch. 41.000 über Achtzigjährige haben sich schon einen früheren Termin für die erste vorbeugende Spitze gegen das Coronavirus über die Hotline 116117 oder die Internetseite des Impfservice besorgt. Das sind 55 Prozent der in Frage kommenden Senioren.

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