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#Geboosterte sollen von Testpflicht befreit werden

Geboosterte sollen von Testpflicht befreit werden

Mit einer zügigen Ausweitung der Booster-Impfungen wollen Bund und Länder die Infektionswelle mit der Omikron-Variante des Coronavirus bremsen. Die Gesundheitsminister einigten sich am Dienstagabend auf die Aufhebung der Testpflicht für Personen mit Auffrischungsimpfungen bei 2G-plus-Konzepten. Das gab Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek nach der Sitzung bekannt. Ausnahmen gelten aber etwa für Pflegeheimen und Krankenhäuser. Dies soll mehr Menschen dazu bewegen, sich zeitnah die dritte Impfung zu holen.

Mit der Auffrischimpfung habe man nur noch ein geringes Risiko sich zu infizieren, sagte Lauterbach. In Bundesländern wie Baden-Württemberg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz gibt es die Erleichterung für Dreifachgeimpfte schon. In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sollen aber auch sie weiter einen negativen Test vorlegen müssen, um die besonders gefährdeten Personengruppen dort zu schützen.

Kritik an den geplanten Erleichterungen für Dreifachgeimpfte kam von der Frankfurter Virologin Sandra Cisek. „Was für eine irrsinnige Idee in der aktuellen Lage und der aktuellen Gefahr durch Omikron“, schrieb sie auf Twitter. Auch der Verband der Amtsärzte kritisierte, es sei zu früh, dreifach geimpfte Personen von der Testpflicht zu befreien. Der Infektiologe Mathias Pletz von der Uniklinik Jena bezeichnete es dagegen als sinnvoll, „dass man den Geboosterten das Leben an dieser Stelle ein Stück weit erleichtert“.

Zu Beginn des kommenden Jahres braucht es nach Ansicht der Gesundheitsministerkonferenz außerdem mehr Corona-Impfstoff, um die Booster-Impfkampagne weiter vorantreiben zu können. Holetschek verwies am Dienstag auf Aussagen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Der SPD-Politiker habe in der Runde berichtet, dass er nach seiner Impfstoff-Inventur der Meinung sei, dass es schon noch mehr Impfstoff bräuchte, um der Booster-Kampagne entsprechend Fahrt zu verleihen und das Boostern voranzutreiben, berichtete Holetschek.

Die Länder-Minister hätten den Bund am Dienstag bestärkt, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um mehr Impfstoff zu beschaffen, gerade auch für das erste Quartal nächsten Jahres, sagte Holetschek. „Wir brauchen mehr Impfstoff, und wir brauchen auch Transparenz über die Mengen, die zur Verfügung stehen“, betonte der CSU-Politiker. Er könne nur raten, jeden Impfstoff zu bestellen, der verfügbar sei.

In Nordrhein-Westfalen können sich Zweifachgeimpfte nach den Worten von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) schon nach vier Wochen boostern lassen. Es gebe aber keine ausdrückliche Empfehlung dafür, sagte er. Die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Christine Falk, kritisierte  diesen zeitlichen Abstand  als zu kurz. Lauterbach äußerte sich ähnlich.

In Österreich will das  Nationale Impfgremium (NIG) voraussichtlich an diesem Mittwoch auch Kindern ab zwölf Jahren empfehlen, sich nach vier Monaten boostern zu lassen. Das kündigte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) an.   

Der neue Corona-Expertenrat der Bundesregierung werde noch vor Weihnachten eine Einschätzung zur Omikron-Variante vorlegen, hieß es derweil in Berlin. Diese soll Grundlage für das weitere politische Vorgehen sein. Reisende aus Virusvariantengebieten sollen nach dem Willen der Bundesregierung künftig zusätzlich zu einem Corona-Test vor Abflug noch einen PCR-Test nach der Ankunft in Deutschland machen müssen. In Nordrhein-Westfalen vereinbarte die Landesregierung  mit den Karnevalsveranstaltern, Sitzungen und Bälle in Innenräumen abzusagen. Das Robert-Koch-Institut meldete am Dienstag 30.823 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank weiter auf 375.

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