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#Im Test! Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1


PS5 Test TOP

Titel Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1
Japan 24. Oktober 2023
Konami
Nordamerika 24. Oktober 2023
Konami
Europa 24. Oktober 2023
Konami
System PS4, PS5, Xbox Series, Switch, PCs
Getestet für PlayStation 5
Entwickler Konami
Genres Stealth-Action
Texte
DeutschlandNordamerika 
Vertonung DeutschlandNordamerika 

Mit „Metal Gear“ und „Metal Gear 2: Solid Snake“ legte der japanische Entwickler Hideo Kojima bereits in den späten 80er-Jahren beziehungsweise Anfang der 90er-Jahre den Grundstein für eine Spielereihe, wie man sie bis dato noch nicht kannte. Denn die Metal-Gear-Reihe schaffte es als erste Spielereihe überhaupt, das hochkarätige und bombastische Hollywood-Flair auch in die Spielewelt zu transportieren.

Der ganz große Durchbruch gelang der Reihe und auch dem Serienschöpfer Hideo Kojima mit „Metal Gear Solid“, welches im Jahre 1998 für PlayStation und PCs erschien und Millionen von SpielerInnen klarmachte: Hollywood und Bombast-Action sind jetzt auch im Gaming-Sektor angekommen. Mit toll geschriebenen und vielschichtigen Charakteren, einer spannenden und mitreißenden Story und unzähligen epischen Momenten war der Titel seiner Zeit meilenweit voraus und gilt daher bis heute als absoluter Meilenstein der Gaming-Geschichte. Daraufhin folgten über die Jahre dann natürlich unzählige Fortsetzungen, Spin-offs und auch ein Remake, welches im Jahre 2004 exklusiv für Nintendo GameCube erschien.

Nach „Metal Gear Solid V: The Phantom Pain“, welches im Jahre 2015 erschien, war es dann sehr lange still um die Reihe. Kurz nach dem Release des Titels verließ der Serienschöpfer und Kopf hinter der Metal-Gear-Reihe, Hideo Kojima, dann den Entwickler und Publisher Konami. Da die Lizenzrechte der Metal-Gear-Reihe allerdings nach wie vor bei Konami lagen und noch bis heute liegen, musste sich Kojima fortan mit neuen Projekten beschäftigen und die Metal-Gear-Reihe lag erstmal brach.

Erst im Mai dieses Jahres verkündete Konami dann, dass man an einer Metal-Gear-Collection arbeite, welche noch in diesem Jahr für die gängigen Konsolen und auch PCs erscheinen solle. Die als „Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1“ vorgestellte Sammlung ist die erste von anscheinend mehreren geplanten Metal-Gear-Compilations und beinhaltet neben den beiden MSX-Teilen „Metal Gear“ und „Metal Gear 2: Solid Snake“ auch „Metal Gear Solid“ aus dem Jahre 1998, „Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty“ und „Metal Gear Solid 3: Snake Eater“. Weitere Metal-Gear-Ableger werden dann wohl Teil von später erscheinenden Metal-Gear-Compilations sein.

Am 24. Oktober erschien Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1 letztendlich und wir verraten euch, ob sich ein Kauf lohnt und ob die Titel rund um den wohl coolsten Agenten der Gaming-Welt auch heute noch begeistern können.

Epische Geschichten und schier unlösbare Missionen

»Im Kern stehen bei den Metal-Gear-Titeln natürlich stets die schier unlösbar erscheinenden Missionen, auf die unser Held und Hauptcharakter Snake geschickt wird.«

Im Kern stehen bei den Metal-Gear-Titeln natürlich stets die schier unlösbar erscheinenden Missionen, auf die unser Held und Hauptcharakter Snake geschickt wird. Stets steht Snake allein auf weiter Flur einer schier endlosen Flut an Gegnern und Gefahren gegenüber und muss sich eigentlich fast immer im Alleingang gegen diese zur Wehr setzen, um die Welt vor dem sicheren Chaos zu bewahren. Eine wahre Ein-Mann-Armee quasi.

Gerade „Metal Gear Solid“ aus dem Jahre 1998 ist bis heute ein absoluter Meilenstein der Gaming-Welt und speziell die fantastisch designte Spielwelt, genannt „Shadow Moses Island“, eine verlassene Militärbasis inmitten der eisigen Wüste Alaskas, hat bis heute unheimlich viel Charme. Für mich ist Metal Gear Solid einer der wohl wichtigsten Titel meiner Gaming-Laufbahn überhaupt und ein Must-play in jeglicher Hinsicht.

Aber auch Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty und Metal Gear Solid 3: Snake Eater sind absolut fantastische Titel, die man auf jeden Fall gespielt haben sollte. Vor allem Snake Eater erinnert sehr an die allseits bekannte Rambo-Filmreihe und kann mit seinem Dschungel-Setting und einigen neuen Ideen punkten. Nach „Metal Gear Solid“ gehört Snake Eater, zumindest für mich, zur absoluten Speerspitze der Metal-Gear-Reihe.

Die beiden ebenfalls enthaltenen MSX-Teile „Metal Gear“ und „Metal Gear 2: Solid Snake“ sind eine nette Dreingabe, aber heutzutage wohl eher dafür geeignet, zu sehen, wo die Reihe ihren Ursprung hatte. Die spielerisch völlig veralteten Titel sind heutzutage nur noch mühsam spielbar. Dennoch ist es äußerst lobenswert, dass Konami auch an die Anfänge der Reihe gedacht und diese mit in die Collection eingebaut hat.

Spielerisch auch heute noch top

Aus Gameplay-Sicht kann Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1 auch heute noch begeistern. Speziell Metal Gear Solid und die beiden PS2-Nachfolger, welche sogar in den aufgepäppelten HD-Versionen enthalten sind, sind auch heute noch einwandfrei spielbar und machen nach wie vor unheimlich viel Spaß.

Metal Gear Solid aus dem Jahre 1998 ist leider nur im 4:3-Modus spielbar, so wie es damals eben auch angedacht war. Hier hätte ich mir zumindest noch einen 16:9-Modus gewünscht. Auch wenn viele Retro-Fanatiker lieber im 4:3-Bildmodus mit Balken spielen, um den Charme und den Look des Originals so gut es geht zu erhalten, stört es mich bei jeder HD-Collection, wenn ich alte Titel auf einem modernen Fernseher mit dicken Balken spielen muss. Da Konami an alle möglichen farbigen Optionen für den Balken gedacht hat, wundert es mich doch, dass man einen 16:9-Modus nicht mit eingebaut hat.

Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty und Metal Gear Solid 3: Snake Eater sind als HD-Versionen enthalten. Das heißt im Klartext, dass beide Titel mit verbesserten Texturen, einer höheren Auflösung und einigen neuen Features im Vergleich zu den PS2-Originalversionen spielbar sind. Die PS2-Originale boten damals beispielsweise nur die Standard-Perspektive von leicht schräg oben. Mit MGS2: Substance und MGS3: Subsistence erschienen in den Jahren 2002 beziehungsweise 2005 überarbeitete Varianten der PS2-Titel, die neben einer neuen Kameraperspektive auch weitere Verbesserungen und Features wie beispielsweise einen VR-Special-Missions-Modus mit neuen Nebenmissionen enthielten. Sehr löblich also, dass Konami diese erweiterten Versionen in Betracht gezogen und eingebaut hat.

Die beiden MSX-Teile Metal Gear und Metal Gear 2: Solid Snake sind ebenfalls nur in 4:3 spielbar. Zumindest hat man bei Konami aber an die Möglichkeit gedacht, die Balken farblich anpassen zu können, um sich sein Spielerlebnis zumindest etwas zurechtrücken zu können.

Auch die Optik kann überzeugen

Natürlich sprechen wir hier von einer Ansammlung mittlerweile technisch deutlich veralteter Titel. Dennoch muss man sagen, dass speziell Sons of Liberty und Snake Eater auch heute noch recht ansehnlich wirken und dank 60-Frames-Modus, erhöhter Auflösung und schärferen Texturen eine technisch gute Figur machen. Da sich Konami hier der Substance- beziehungsweise Subsistence-Versionen bedient hat, sehen die Spiele natürlich deutlich besser aus, als es bei den ursprünglichen PS2-Versionen der Fall war.

Metal Gear Solid von 1998 und die beiden MSX-Teile sind da natürlich ein anderes Thema, da es bis auf das Remake von Metal Gear Solid für den GameCube auch keine technisch verbesserten Varianten der Titel gibt. Dennoch haben auch diese ihren Charme und wenn man sich auf die Spiele einlässt, ist die angestaubte Optik schon nach wenigen Spielminuten vergessen. Die fantastische Atmosphäre saugt einen förmlich in das Spiel und die Optik wird dann quasi zur Nebensache.

Einer der besten Soundtracks der Gaming-Welt

Der epische Soundtrack, der sich durch die gesamte Metal-Gear-Reihe zieht, ist nach wie vor absolut fantastisch. Speziell der Snake-Eater-Soundtrack grenzt schon an James-Bond-Niveau und steht großen Hollywood-Soundtracks in nichts nach. Ebenso sind die Soundeffekte auf absolutem Top-Niveau und ziehen einen geradezu in die bedrohliche Welt von Metal Gear.

Viel Zusatz-Content für Fans und alle, die mehr erfahren wollen

Ein großes Plus der Master Collection Vol. 1 ist der in großer Anzahl enthaltene Bonus-Content, welcher speziell Fans und solche, die es werden wollen, in pure Verzückung versetzt. Neben unterschiedlichen Making-ofs, diversen Storybooks und Bonusmissionen sind auch die Digital Graphic Novels enthalten. Etliches Bonusmaterial, um euch zusätzlich unzählige Stunden zu beschäftigen. Gerade der massive Bonus-Content verdeutlicht, wie viel Mühe sich Konami bei dieser Collection gegeben hat. Denn bis auf die fehlenden Titel, die sicher mit einer weiteren Collection nachgereicht werden, bleiben hier keine Wünsche offen. Jeder in der Master Collection enthaltene Titel kann außerdem einzeln angewählt werden und kann mit einem eigens gestalteten Menü aufwarten. Liebevoll gestaltet und ein wahres Fest für Fans also.

Leider nicht die komplette Metal-Gear-Erfahrung

Leider ist die Master Collection Vol. 1 – wie bereits erwähnt – nicht ganz vollständig. Neben Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots und Metal Gear Solid V: The Phantom Pain, fehlen auch das Remake Metal Gear Solid: The Twin Snakes und der Game-Boy-Color-Ableger. Diese werden höchstwahrscheinlich in einer Master Collection Vol. 2 nachgereicht. Eventuell gab es hier auch lizenzrechtliche Probleme, da die Rechte des GameCube-Ablegers Twin Snakes beispielsweise immer noch bei Nintendo liegen.

Snake ist endlich wieder da

Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1 ist eine beeindruckende Sammlung von Metal-Gear-Titeln, die mit tollen und liebevoll gestalteten Menüs, sehr viel Bonus-Content wie Storybooks, Making-ofs und sogar den HD-Versionen von Sons of Liberty und Snake Eater aufwarten kann. Für Fans der Reihe ist die Master Collection also Pflichtprogramm.

Schade ist der Umstand, dass es einige Titel leider nicht in die Collection geschafft haben. Denn dann würden wir hier von der ultimativen Metal-Gear-Sammlung sprechen. Stattdessen teilt Konami die Metal-Gear-Reihe in mehrere Collections auf. Was der Grund für die Aufteilung ist, bleibt fraglich.

Vorbildlich ist die technische Umsetzung der Collection, denn neben den HD-Versionen von Snake Eater und Sons of Liberty, die außerdem den Subsistence- beziehungsweise Substance-Bonus-Content beinhalten, sind auch Metal Gear Solid von 1998 und die beiden MSX-Teile Metal Gear und Metal Gear 2: Solid Snake ordentlich portiert. Auch die Digital Graphic Novels sind enthalten. Auch soundtechnisch sind die Metal-Gear-Titel sowieso über jeden Zweifel erhaben und glänzen mit tollen Soundtracks und spektakulären Effekten.

Für alle Metal-Gear-Fans ist die Collection also Pflichtprogramm, aber auch Neulinge, die bisher nichts oder nur wenig mit Snake und dessen Abenteuern zu tun hatten, können getrost zugreifen. Hier erwartet euch ein Stück Spielegeschichte … und was für eine.

 

Story

Der Spezialagent Snake muss sich in schier aussichtslosen Missionen gegen allerlei Gefahren und Gegner zur Wehr setzen. Spektakulär, toll geschrieben und absolut episch.

Gameplay

Stealth-Action, so weit das Auge reicht. Aber auch actionreiche Momente kommen nicht zu kurz. Speziell die Bosskämpfe sind ein Highlight der Metal-Gear-Reihe.

Grafik

Heutzutage zwar etwas angestaubt, aber immer noch ansehnlich. Speziell Snake Eater und Sons of Liberty sind in der HD-Version enthalten. Nach wenigen Spielminuten ist die Optik aber meist zweitrangig, da die Atmosphäre der Reihe absolut fantastisch ist.

Sound

Bombastische Soundtracks und tolle Effekte versüßen einem die Spielerfahrung. Speziell der Soundtrack von Snake Eater liegt auf Hollywood-Niveau und begeistert auch heute noch.

Sonstiges

Richtig viel Bonus-Content bietet unheimlich viele Zusatzinfos zur Reihe und deren Entstehung. Auch etliche Zusatzmissionen, hier VR-Missionen genannt, sind dabei. Ebenso hat Konami auch die Digital Graphic Novels inkludiert.

Bildmaterial: Metal Gear Solid: Master Collection Vol. 1, Konami

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