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#Inzidenz in Hessen noch immer höher als vor dem Lockdown

Inzidenz in Hessen noch immer höher als vor dem Lockdown

Während sich am hessischen Himmel mehr und weniger dunkle Wolken jagen und der Sonne oft den Platz nehmen, hellt sich das Corona-Infektionsgeschehen weiter auf. Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) abermals weniger neue Fälle gemeldet als vor sieben Tagen sowie weniger Todesfälle in Verbindung mit der Pandemie. Wobei zu beachten ist: Zu Wochenbeginn stehen die Zahlen stets unter dem Einfluss des Meldeverzugs bei Testlaboren, die an Wochenenden nicht arbeiten. Zudem meldet das RKI die Daten später, als sie dem jeweiligen Kreis oder der Großstadt vorliegen. Das führt zu einer gewissen Delle.

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

Dessen ungeachtet sinkt die Inzidenz. Für Hessen meldet das RKI 87 binnen Wochenfrist bekannt gewordene positive PCR-Tests unter 100.000 Einwohnern. Einen solch niedrigen Wert gab es in Hessen zuletzt Mitte März während des Lockdowns. Zudem zeigen sich zwei orange Flecken auf der Corona-Landkarte des Sozialministeriums, sie stehen für Regionen mit einer Kennziffer unter 50. Allerdings bewegt sich die Inzidenz weiter über dem Durchschnitt im Bund und zudem deutlich über dem Niveau von Anfang März, als der Lockdown beschlossen worden war; da lag sie 20 Punkte tiefer. Nur drei Bundesländer schneiden schlechter ab. Und es gibt immer noch acht blaue Flecken auf der Landkarte mit mehr als 100 neuen Fällen binnen Wochenfrist unter 100.000 Menschen. Nicht zuletzt müssen hessische Kliniken weiter fast 200 Corona-Kranke invasiv beatmen.

240 neue Corona-Fälle stehen laut RKI in der Statistik nach 423 vor sieben Tagen. Seit Beginn der Pandemie vor gut 14 Monaten haben sich offiziell 279.582 Menschen in Hessen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind 4,2 Prozent der Landesbevölkerung. Die Inzidenz von 87 liegt neun Punkte über dem Durchschnitt im Bund. Nur Thüringen, Sachsen und Baden-Württemberg weisen eine höhere Kennziffer auf. Am besten steht Schleswig-Holstein da mit 33.

Fast so gut schneidet mittlerweile die Wetterau ab; sie weist eine Inzidenz von knapp 40 auf. An zweiter Stelle folgt der Kreis Darmstadt-Dieburg mit gut 49. 15 der 21 Landkreise liegen mittlerweile unter der Inzidenzmarke 100, das Gleiche gilt für drei der fünf Großstädte, darunter neuerdings auch Frankfurt und Offenbach. Die höchsten Kennziffern entfallen auf Kassel mit 135 und den Kreis Fulda mit fast 129. Die links des Rheins gelegene rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz liegt derweil noch knapp über der 100, Tendenz auch hier fallend.

Welche Regeln in welcher hessischen Region gelten, steht auf der Informationsseite des hessischen Sozialministeriums. In Darmstadt und dem Kreis Darmstadt-Dieburg, im Hochtaunus und in der Wetterau sowie im Rheingau-Taunus und im Vogelsberg dürfen Wirte seit Montag wieder Gäste bedienen, die aber einen frischen negativen Corona-Test brauchen. Gleiches gilt für Einkaufen per „Click and Meet“.

Laut Divi-Intensivregister wurden am Dienstag 355 Menschen in Hessen wegen Covid-19 auf Intensivstationen hessischer Krankenhäuser behandelt. 181 von ihnen mussten invasiv beatmet werden nach 197 vor fünf Tagen. Aktuell sind den Angaben zufolge 1681 der 1925 verfügbaren Intensivbetten belegt, auch mit Patienten mit anderen Krankheiten, wie dpa meldet.

37 Prozent der Hessen mit erster Impfung

37 Prozent der Menschen in Hessen haben eine erste vorbeugende Spritze gegen das Coronavirus erhalten. Das entspricht nun dem Durchschnitt im Bund. Hessen hat also aufgeholt. Spitzenreiter ist das Saarland mit 41,4; Rheinland-Pfalz kommt auf 35,3. Bei den vollständig Geimpften hinkt Hessen dem Mittelwert im Bund hinterher. Hessen kommt auf 10,2 Prozent, das ist ein Prozentpunkt unter dem Durchschnitt.

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