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#Israelische Restaurants in Berlin: Guten Appetit und L’chaim!

Israelische Restaurants in Berlin: Guten Appetit und L’chaim!

Innerhalb nur weniger Jahre hat sich die Zahl israelischer Restaurants in Berlin vervielfacht: neben Klassikern wie Djimalaya, Neni und Kanaan versprechen jetzt auch junge Läden wie das Café Pilz, Aviv030 oder Middle in Berlin Partyatmosphäre ganz wie in Tel Aviv. Immer gepaart mit absoluter Hummusseeligkeit. Unsere Tipps für israelisches Essen in Berlin.


Vegan mediterran bei Café Pilz

Gebackene Auberginen, frittierte Kartoffeln und würzige Saucen: das Café Pilz ist eine der lässigsten Adressen der Stadt. israelische Restaurants in Berlin
Gebackene Auberginen, frittierte Kartoffeln und würzige Saucen: das Café Pilz ist eine der lässigsten Adressen der Stadt. Foto: Aida Baghernejad

In der letzten tipBerlin Speisekarte haben wir schon von diesem unscheinbaren kleinen israelischen Lokal geschwärmt: vergangenes Jahr übernahm es die Räumlichkeiten des Cafés No. 58 Speiserei und begeisterte uns mit israelischer Küche, die sich erst auf den zweiten Blick als vegan entpuppte. Benannt nach einem historischen Café in Tel Aviv wird hier auf kleinem Raum israelisch-levantinische Küche in Miniaturen präsentiert. Was das heißt? Kleine Tellerchen für kleines Geld, die sich zum Teilen eignen, aber auch alleine sehr gut schmecken, dazu selbstgebackenes Pitabrot mit Za’atar, einer Gewürzmischung mit Thymian und Sesam. Natürlich gibt es großartiges seidiges Hummus, Ehrensache, aber auch geröstete Aubergine, die tollsten gebackenen Kartoffeln der Stadt und vieles mehr. 


Friede, Freude, Hummus bei Kanaan

Hummus, Salate und mehr: das Kanaan ist eines der bekanntesten und beliebtesten israelischen Restaurants in Berlin. israelische Restaurants in Berlin
Hummus, Salate und mehr: das Kanaan ist eines der bekanntesten und beliebtesten israelischen Restaurants in Berlin. Foto: Daniel Paikov

Was muss man noch über das Kanaan sagen? Das Restaurant im Prenzlauer Berg ist so viel mehr als nur ein Ort für gutes Essen: es ist ein Raum der Begegnung, der Gastfreundschaft, ein soziales Experiment, handgemachte Friedenspolitik und Lehranstalt. Im Mittelpunkt der israelisch-palästinensischen Joint Venture steht aber der Hummus: Und so finden sich auf der aktuellen Karte nicht nur Hummusklassiker, sondern auch Hummus mit gefüllten Weinblättern, Sabich, ein Gericht mit Mango-Creme, Ei und eingelegtem Gemüse und noch viel mehr. Arabischen Kaffee, Tees, Gewürze und ein Shakshuka-Kit zum Selbstkochen für Zuhause bietet das Lokal übrigens auch an.

  • Kanaan Schliemannstraße 15, Prenzlauer Berg, Mi&Do 18–22 Uhr, Fr–So 12–22 Uhr, www.kanaan-berlin.de

Kitten Deli

Sabich, aber mal anders: der israelische Streetfood-Klassiker kommt in diesem Bistro-Restaurant als Tellergericht daher. israelische Restaurants in Berlin
Sabich, aber mal anders: der israelische Streetfood-Klassiker kommt beim Restaurant und Weinbistro Kitten in Berlin als Tellergericht daher. Foto: Aida Baghernejad

Kiezwohnzimmer voll Hummusglück: Das Café Katie’s Blue Cat hat sich letztes Jahr mit dem Kitten Deli eine kleine große Schwester geschenkt: wo das Café die Friedelstraße verlässlich seit Jahren mit wunderbaren Backwaren und Kaffee versorgt, dockt Kitten an und bespielt mit dem Küchenteam von Middle die herzhafte Seite des Lebens mit einem Best-of israelischer Wohlfühlküche zum Gleichessen oder Mitnehmen. Auf der Karte Klassiker wie seidiges Hummus, Shakshuka und der mittlerweile zum (köstlichen!) Klischee verkommenen geröstete Blumenkohl, aber auch gebackener Kohlrabi mit Harissa, herrliche Lunchsalate und Sabich. 


DJs und Hummusseeligkeit im Aviv 030

Aviv030 Rixdorf israelisches Restaurant Hummus Austernpilze israelische Restaurants in Berlin
Austernpilze und Hummus im Aviv030: eine ungewöhnliche Kombination, die begeistert. Foto: Aida Baghernejad

Still und heimlich hat das oft gelobte Gordon die Berliner Gastroszene verlassen – und wurde, zumindest teilweise, als Aviv030 in Rixdorf wiedergeboren. Das neue israelische Restaurant ist in die Räumlichkeiten des glücklosen Paulinski Palme im schönen Rixdorf im Süden von Berlin gezogen und verspricht, das Lebensgefühl von Tel Aviv auf die Straßen zu holen. Kebabs mit Fleisch von der Blutwurstmanufaktur gleich um die Ecke oder vegetarisches Sabich, Panko-ummantelter Blumenkohl oder frittierte Austernpilze werden im Pita oder als Tellergericht mit seidigem Hummus serviert, dazu Naturweine, spritzige Drinks und regelmäßige DJ-Sets. Am Wochenende auf keinen Fall die gezupfte Rinderbrust im Challah-Brioche verpassen!

  • Aviv030 Richardstraße 76, Neukölln, Mi-Sa 12-22 Uhr, So 12-18 Uhr, www.aviv030.com

Trinken und snacken im Middle Berlin

Middle Berlin israelische Restaurants in Berlin Neukölln Hummus israelische Restaurants in Berlin
Ein Ort für Geselligkeit: das Middle Berlin ist das eigene Lokal des Küchenteams aus dem Kitten. Foto: Aida Baghernejad

Das Team vom Middle könnte man kennen – aus der Küche des freundlichen Kitten Berlin. Dort bleiben sie auch weiter, auch wenn sie nun ihren eigenen Laden eröffnet haben. Gekocht wird weiterhin in der Friedelstraße, doch gegessen nunmehr auch im Reuterkiez: Hummus mit verschiedenen Toppings, gerösteter Blumenkohl und Kohlrabi und der vielleicht aufregendste Salat dieses Sommers. Dazu unbedingt die Arak-Drinks probieren!


Mehr als Hummus: Joseph

Joseph israelisches Restaurant Berlin Amano Hotel
Fisch und würzige Tomatensauce: im Joseph geht es auch um israelische Küche jenseits von Hummus und Co. Foto: AMO by AMANO

Was passiert, wenn Tel Aviv und Frankfurt in Berlin zusammentreffen? Ein Restaurant wie das Joseph entsteht! Das an das Amo Hotel angeschlossene Restaurant ist aus einer Zusammenarbeit des israelischen Kochs Yossi Elad und der Ardinast-Brüder aus Frankfurt, die ihrerseits für zeitgenössische Gastronomie in der Bankenstadt stehen, entstanden. Auf der Karte: saftige Sandwiches auf Challahbrot, kleine und große Teller zum Teilen oder auch ganz allein aufessen. Die Lage mitten auf der Friedrichstraße lädt für Mittagspausen ebenso ein wie zum Beeindrucken von Berlinbesucher:innen.

  • Joseph Friedrichstraße 113, Mitte, Mo–Fr 12–15 & 18–22 Uhr, Sa 18–22 Uhr, www.josephberlin.de

Arabisch-israelische Spitzenküche im Prism

israelische Restaurants in Berlin Prism Michelin
Gerösteter Blumenkohl – ganz anders interpretiert: das Prism setzt Seh- und Essgewohnheitn angenehm auf den Kopf. Foto: Anthea Schaap

Fine Dining auf israelisch und das mitten in Berlin? Ja bitte! Chefkoch Gal Ben Moshe und sein Prism haben einen großen Stein bei uns im Brett. Denn zwar haben die Küchen Israels und der erweiterten Levante gerade Konjunktur in Berlin, aber nirgends werden sie so fein und gleichzeitig überraschend interpretiert wie bei ihm. Mit einem Holzkohlegrill für die Röstaromen am Lamm und am butterzarten Pulpo. Mit selbstgepökeltem Pastrami vom Kamel. Mit Private Dining Room in der Altbauwohnung über dem Gastraum. Völlig zurecht auf mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.


Für Kichererbsenultras: Witz Hummus

Ist das alles ein Witz? Mitnichten: mancheine:r schwört, das Witz Hummus das beste Kichererbsenmuß mindestens Kreuzbergs liefere. Im Gegensatz zu anderen kommen hier auch Kräuter in den Mixer, ansonsten bleibt es minimalistisch: zur Kichererbse gibt es rohe Zwiebeln und Eingelegtes, dazu Pita. Wer mehr will, kann seinen Hummus mit Eis, Pininkernen oder Aubergine bestellen. Mehr braucht es nicht zum Kichererbsenglück!


Gelage mit Stil bei Night Kitchen

Foto: Boaz Arad

Herzstück des Night-Kitchen-Konzepts ist das tischweise zu bestellende Sharing-Menü: Das notorisch überstrapazierte ­„family style“, hier findet es seine gehaltvolle Entsprechung – es wird gegessen, bis man satt ist. Oder umfällt. Je nachdem. Der Pulpo: röstaromatisch kross, aber butterweich. Die Jakobsmuschel in einer Harayme Sauce: Mineralisch, fruchtig und mit einer angemessenen Schärfe, die das allzu oft allzu Ölige der israelisch-arabischen Küche unterminiert. Und die zentrale Bar (und ihre charmant kommunizierte Kompetenz) lässt keinen Zweifel daran, dass zu diesem Essen auch das Trinken gehört. Zumal es im Night Kitchen ruhig spät werden soll.


Hoch über Berlin: Neni

Neni Berlin im 25hours im Bikini Berlin. Foto: Stephan Lemke

Hoch über dem revitalisierten Alten Westen – das Neni Berlin hat eine der eindrücklichsten Terrassen Berlins – kann man überbordend und überbordend köstlich dinieren. Was zunächst an Haya Molcho liegt, Österreicherin mit israelischen Wurzeln. Ihr Neni am Naschmarkt steht eben dort in Wien. Und seit gut sieben Jahren steht auch eines im zehnten Stock über der Budapester Straße. Und präsentiert eine Küche, die ein einem Hotelrestaurant angemessenes Thema umspielt: die Gastfreundschaft. Erste Adresse für viele, die an israelische Restaurants in Berlin denken.

  • Neni Berlin im 25hours Hotel Bikini Berlin, Budapester Straße 40, Tiergarten, So–Do 12–22.30 Uhr, Fr&Sa 12–23.30 Uhr, www.25hours-hotels.com

Urban mediterran: Djimalaya

Ein Restaurant für alle, für Hipster, für Expats, für das Kulturbürgertum. Urbanes Lokal mit Holzmöbeln und Betonwänden, dazu aber traditionelle vegetarische Spezialitäten aus Israel. Und falls Hummus, Shakshuka und Co. mal nur die Beilage sein sollen, gibt es Fleisch vom Lavagrill.


Direkt aus Israel: Layla

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Die „Schönste aller Nächte“ im Layla. Foto: Layla

Layla bedeutet Nacht, literarisch gar die „Schönste aller Nächte“, das passt, wenn es bald wieder später am Abend im Layla hoch hergehen soll. Bis dahin bleibt das Essen der einzige Exzess: Jerusalem Sesambrot mit Paprika-Aioli und Doah mit Olivenöl läuten etwa das Mahl ein, bevor es mit geräucherten Forellen-Doughnuts nebst Medjoul-Datteln in die erste und mit gegrilltem Oktopus mit japanischen Auberginen und äthiopischem Tahini in die zweite Runde geht. Für die Süße der Nacht spinnt Layla dann noch Engelshaar mit kandierten Pistazien und Rhabarberkonfitüre.  Und entlässt seine Gäste dann gerne wieder… an die Bar


Mehr Berliner Esskultur

Im Sommer gibt es nichts besseres: Schöne Biergärten in Berlin – von Clärchens bis Zenner. Auch an syrischer Küche kann man sich in Berlin sattessen: 12 gute Adressen von Imbiss bis zum vornehmen Restaurant. Manchmal kann man Berlin nicht verstehen: Toilettenstreit im Café Benjamine in Charlottenburg – Bezirksposse ums stille Örtchen.

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