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#Jogi Löw verrenkt sich vor EM bei DFB-Rückkehr von Müller und Co.

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Jogi Löw verrenkt sich vor EM bei DFB-Rückkehr von Müller und Co.

Die Botschaft ist klar: Es ist gut und richtig, wenn Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng zwei Jahre nach ihrer Ausbootung in die deutsche Nationalelf zurückkehren und bei der Europameisterschaft wieder mitspielen dürfen. Dem Comeback der drei Weltmeister steht von Seiten des Bundestrainers nichts mehr im Weg.

Als Joachim Löw in der Halbzeitpause des deutschen Fußballklassikers über die Zukunft der drei Weltmeister und der Nationalelf sprach, hätte dies die Fußballnachricht des Wochenendes werden können. Doch so konkret wollte Löw dann doch nicht werden. Er deutete die Entscheidung nur an – und bereitete damit für sich das Feld, um wenigstens das tun zu können, was seine Kernaufgabe als Bundestrainer ist: Zur EM die beste Mannschaft mitzunehmen.

In Wahrheit muss Löw keinen Fan und Experten davon überzeugen, dass die drei Stützen des FC Bayern und des BVB in den deutschen Kader gehören. Vor allem Thomas Müller ist eine Klasse für sich. Man hört und sieht es immer wieder, wenn der Chef der zuletzt besten Klubmannschaft der Welt auf dem Platz steht.

Antwort von Löw erst im Mai

Und man spürt es, wenn er fehlt. Ohne Müller gab der FC Bayern zuletzt fünf von sechs Punkten gegen Bielefeld und Frankfurt ab. Das ist Fakt. Ob die Bayern ohne Müller das Spiel gegen Dortmund nach einem 0:2 auch so wildentschlossen in einen 4:2-Sieg gedreht hätten, lässt sich nicht beweisen, aber bezweifeln.

Dass die Defensive des BVB und des FCB ohne Hummels und Boateng noch anfälliger wäre, als es die beiden Teams in dieser schwierigen Saison immer wieder waren, lässt sich kaum bestreiten. Noch weniger, dass dies auch in der Nationalelf der Fall sein dürfte, wenn die beiden Innenverteidiger neben Niklas Süle und Antonio Rüdiger wieder im Kader stünden. So kompliziert sind die sportlichen Fragen um die Comebacks nicht.

Dem einzigen, dem Joachim Löw diesen Schritt näherbringen muss, ist er selbst. Das geht offenbar nur in homöopathischen Dosen. Selbst zwei Monate vor der Kadernominierung ist ihm noch nicht der Satz über die Lippen gekommen, dass für Müller, Hummels und Boateng die Tür wieder offen steht. Oder dass die Nationalelf die drei braucht. Oder dass er sie als Bundestrainer braucht. Doch diese Frage, die nicht erst seit dem 0:6 in Spanien eine rhetorische ist, will sich Löw erst im Mai beantworten.

Der Bundestrainer sagt in diesen Tagen stattdessen in Interviews Sätze, die diese Wende zumindest vorbereiten sollen, die aber auch so wirken, als sollten sie für Löw die Konfrontation mit einer Wirklichkeit abfedern, die er selbst nicht kommen sah: Dass die drei Weltmeister von gestern auch zwei Jahre später unentbehrlich sind – und dass sein brachialer Umbruch vor zwei Jahren in die Hose ging. Oder um es mit den Worten von Toni Kroos zu sagen: „Ob der Plan vom Trainer, wie er es damals wollte, bis heute so aufgegangen ist, stelle ich jetzt einmal infrage.“

Derzeit schraubt Löw daher vor allem an Formulierungen, mit denen er glaubt, die letzte von einigen falschen Entscheidungen der vergangenen Jahre gegenüber der Öffentlichkeit begründen zu können. Aber vielleicht auch vor sich selbst. Jetzt sollen es „besondere Umstände“ und die verschobene EM sein, die seinen Neuaufbau verzögerten. Wozu die Pandemie nicht alles herhalten muss.

Um die Form von Müller, Boateng und Hummels jedenfalls muss man sich keine Sorgen machen, wenn man auf die beiden vergangenen Spielzeiten zurückschaut. Es ist der Bundestrainer, der in Form kommen muss, wenn es in diesem Sommer was werden soll.

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