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#Konkurrenz für DHL? So will Hermes noch schneller werden

Konkurrenz für DHL? So will Hermes noch schneller werden

Wenn du etwas bestellst, willst du das Paket in der Regel so schnell wie möglich haben. Um das bei den steigenden Paketmengen zu schaffen, optimieren die Paketdienste ihre Zustellung. Hermes hat nun eine neue Methode als Pilotprojekt gestartet.

Ein Paket mit einem Hermeszusteller der eine spezielle App für die Zustellung nutzt
Eine Software soll die Zustellung bei Hermes optimierenBildquelle: Foto: Viscopic

Eine nach Angaben des Unternehmens repräsentative Hermes-Studie zeigt, empfangen 39 Prozent der Befragten mehr Pakete als vor Corona. Das ist der Stand vom Juni vergangenen Jahres. Vor allem ältere Menschen haben das Thema Online-Shopping für sich neu entdeckt, zudem ist der Online-Kauf von Alltags- und Hygieneprodukten deutlich gestiegen. Allein für das Weihnachtsgeschäft spricht man bei Hermes von einem Plus von etwa 25 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Um das kontinuierlich steigende Paketvolumen zu kontrollieren, ist es zwingend notwendig, digitale und smarte Technik einzusetzen. Quasi nebenbei bringt das auch noch eine Entlastung für die Paketboten.

Auslieferung soll effizienter werde

„Die Sendungsmengen sind nach wie vor auf einem hohen Niveau. Mit Blick auf die letzte Januar-Woche 2021 ist die Anzahl der Ausgangssendungen, also die Sendungen, die in die „Letzte Meile“ eingespeist werden, knapp 30 Prozent höher als im Vorjahr“, erläutert Marco Schlüter, bei Hermes zuständig für das operative Geschäft.

Schon länger kooperiert Hermes unter anderem mit VW Nutzfahrzeuge. Beim gemeinsamen, europaweiten Start-up-Wettbewerb „Future Logistics Challenge“ kam 2019 unter anderem Viscopic als Gewinner hervor. Ihr Konzept bringt Hermes nun auf die Straßen Bayerns. Die Software-Lösung kümmert sich um die intelligente Beladung der Zusteller-Autos. Dadurch soll die Auslieferung einfacher und effizienter werden. Die Such- und Sortierzeiten vor Ort will Hermes reduzieren.

„Wir unterteilen die große Frachtmenge zunächst in kleine Portionen, die jeweils in einer Packtasche Platz finden“, erklärt Geschäftsführer Felix Meißgeier von Viscopic. Diese quaderförmigen Taschen verstauen die Zusteller anschließend im Zustellfahrzeug. „Entscheidend ist dabei die Reihenfolge“, so Meißgeier. „Weil die Touren einem ähnlichen Ablauf folgen, können die Taschen auch entsprechend beladen werden.“

Dank einer digitalen Belade-Assistenz-App werden die Lieferungen vorab so sortiert. Das Ziel ist, dass man sie schnell und unkompliziert im Frachtraum des Transporters wiederfindet. Der Hintergrund dazu: Die Software-Lösung von Viscopic lernt zunächst die örtlichen Routen und ordnet dann die Pakete für die nächste Auslieferung in eine logische Reihenfolge für die Beladung. Der Zusteller sieht auf einer dazugehörigen App abhängig von der GPS-Position des Zustellfahrzeugs, in welcher Tasche sich welches Paket für die nächsten Kunden befindet.

Pilotprojekt zugeschnitten auf Hermes

Das System ähnelt dem von Amazon Logistics angewandten Auslieferungssystem. Hier arbeiten die Zusteller auch oftmals mit fertig bestückten Taschen. Die notwendigen Angaben sehen sie auf ihrem Scanner oder Smartphone. Inwieweit sich die Systeme unterscheiden, wollte Hermes mit Verweis darauf, dass man sich zu Lösungen von Wettbewerbern nicht äußere, nicht mitteilen. „Die von Viscopic entwickelte Lösung orientiert sich ausschließlich an unseren Anforderungen, sie wurde somit passgenau auf die Abläufe bei Hermes Germany zugeschnitten“, teilte uns eine Sprecherin mit. Sie basiere auf dem Feedback der Zusteller.

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  • Eine Software soll die Zustellung bei Hermes optimieren: Foto: Viscopic

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