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#Linksjugend will nicht mehr mit Jusos oder Grüner Jugend kooperieren

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Linksjugend will nicht mehr mit Jusos oder Grüner Jugend kooperieren

Die Berliner Linksjugend, die Jugendorganisation der Partei Die Linke, hat am Wochenende ein Kooperationsverbot mit den Jusos, der Jugendorganisation der SPD, und der Grünen Jugend beschlossen. Die Entscheidung, die nicht veröffentlicht wurde, traf auf scharfe Kritik in Teilen der Linken und auch bei einzelnen Organisationen der Linksjugend selbst. Der Verband der Linksjugend aus dem Berliner Bezirk Treptow-Köpenick teilte auf Twitter mit, er bleibe bei seiner Zusammenarbeit mit Jusos und Grüner Jugend. „Dieses Kooperationsverbot wird bei uns keine Anwendung finden“, heißt es dort.

Der scheidende Linken-Bundestagsabgeordnete Matthias Höhn schrieb: „Wem 4,9% noch zu viel waren, der beschließt auch Kooperationsverbote mit progressiven gesellschaftlichen Kräften – und verabschiedet sich damit gleichzeitig aus diesem Spektrum.“ Die Linkspartei hatte bei der Bundestagswahl nur noch 4,9 Prozent erhalten und war nur dank dreier Direktmandate wieder in Fraktionsstärke in den Bundestag eingezogen.

Berliner Jusos gratulieren ironisch

Zudem hat die Berliner Linksjugend den ehemaligen Juso-Funktionär Bengt Rüstemeier zu ihrem Sprecher gewählt. Rüstemeier verlor im Februar 2021 wegen Mord- und Gewaltfantasien, die er, nur leicht orthographisch verändert, in den sozialen Medien teilte, seine Funktion bei den Jusos. Der Student, der an der Berliner Humboldt-Universität Jura belegt hat, hatte bei Twitter davon fantasiert, dass Jungliberale oder „Vermieterschweine“ erschossen würden. Zudem schrieb er über Amazon-Gründer Jeff Bezos, er käme nicht umhin, „klammheimliche Freude zu empfinden“, wenn jener den Folgen einer Sprengstoffverletzung erliegen würde. Rüstemeier musste deshalb als Vorstandsmitglied der Berliner Jusos zurücktreten, die seine Tweets als „untragbare Entgleisung“ werteten.

Die Berliner Linksjugend hat die Wahl des 1999 geborenen Rüstemeiers, der sich als Kommunist bezeichnet, noch nicht offiziell bekannt gegeben. Die Berliner Jusos haben ihrem Ex-Mitglied aber via Twitter gratuliert und ironisch bemerkt, sie freuten sich „zukünftig über eine noch innigere Zusammenarbeit als bisher“. Sie bestätigten auch das beschlossene Kooperationsverbot. Nach Angaben der Zeitung Die Welt hat Rüstemeier seine Wahl über seinen nicht öffentlichen Twitter-Account bestätigt.

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