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#Markus Söder erhält „Goldene Narrenschelle“

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Markus Söder erhält „Goldene Narrenschelle“

Für kaum etwas ist der bayerische Ministerpräsident Markus Söder berühmter als für seine Wandlungsfähigkeit: von Edmund Stoiber bis Marilyn Monroe, von Merkel-Mobber bis Merkel-Maniac – er war alles schon mal. Selbst Corona und die damit einher­gehende Humorlosigkeit konnten Söder seine Freude an der Verkleidung nicht verleiden, er geht nun lediglich etwas diskreter vor. So kam er zum jüngsten Treffen mit Friedrich Merz im Teufelskostüm – ohne dass der designierte CDU-Vorsitzende, der sich mit Trachtenjanker als Bayer auszugeben versuchte, etwas davon gemerkt hätte. Es brauchte schon die bekannte Historikerin Hedwig Richter, die auf Twitter ein jetzt schon ikonisches Foto, auf dem Söder Merz seine bayerischen Lande zeigt, so kommentierte: „Das alles will ich dir geben, so du niederfällst und mich anbetest.“

Ob solcher inzwischen auch von der seriösen Wissenschaft anerkannten karnevalistischen Leistungen kann es nicht wundern, dass Söder nun nach dem Aachener Orden „Wider den Tierischen Ernst“ und dem „Fränkischen Schlappmaulorden“ in diesem Jahr auch noch mit der „Goldenen Narrenschelle“ der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte ausgezeichnet werden soll. „Wohl kein anderer Politiker hat im vergangenen Jahr seine Parteifreunde mehr in Wallung gebracht“, sagte Roland Wehrle, der mit dieser Auffassung seiner Funktion als Narren-Präsident alle Ehre machte.

„Eine lockere Zunge“

Söder gelte „als eine der wohl schillerndsten, beliebtesten, aber auch gleichzeitig umstrittenen Persönlichkeiten der Gegenwart“. Der CSU-Vorsitzende sei „ein Freund von Fasching, Masken und Kostümen“, ihn zeichne „ein Hang zur Provokation“ aus, und er besitze „eine lockere Zunge“. Die „Goldene Narrenschelle“ wird am 9. Februar im Europa-Park in Rust überreicht, was Söder in seiner Dankesrede sicher als Signal deuten wird, dass er auch ein großer Europäer sei. In jedem Fall darf die Auszeichnung als Stärkung der Südschiene oder, wie Söder neuerdings sagt, des „freien Südens“ interpretiert werden. Dass Söders Freund Winfried Kretschmann, der baden-württembergische Ministerpräsident, zu den Narrenschellenträgern gehört, unterstreicht das.

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Überhaupt tritt Söder in große Fußstapfen, wie weitere Vorgänger vom Schlage Günther Oettingers oder Tony Marshalls beweisen. Dass sie aber auch nicht zu groß sind, zeigt etwa die frühere CDU-Kultusministerin und Spitzenkandidatin bei der Landtagswahl, Susanne Eisenmann, die kurz nach ihrer Auszeichnung die Landtagswahl verlor. In Bayern wird übrigens 2023 gewählt.

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