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#One Piece bei Netflix unterscheidet sich in 5 Punkten stark vom Anime, aber eine Änderung macht die Serie 1000-mal besser

Netflix hat mit seiner One Piece-Adaption einen echten Hit geschaffen, gegenüber der Vorlage aber viele Änderungen vorgenommen. Wir erklären die wichtigsten Unterschiede.

One Piece ist ein Netflix-Hit, obwohl viele Anime-Fans nicht gut auf Realfilm-Adaptionen zu sprechen sind. Das liegt am leidenschaftlichen Cast und der Zusammenarbeit mit Originalautor Eiichiro Oda. Ein weiterer Grund: Die Produzenten haben die Vorlage aus Manga und Anime klug als Streaming-Serie umgesetzt. Wir zeigen die größten Änderungen.

1. Netflix hat die One Piece-Schlachten extrem reduziert

Anime unterscheiden sich von Realfilm-Serien unter anderem in ihrer Erzählgeschwindigkeit. Anime-Kämpfe gehen gut und gerne mal drei oder vier Folgen lang. Das ist bei acht Folgen pro Staffel und 40-60 Minuten pro Folge unmöglich umsetzen. Bei der Netflix-Serie wurden daher viele Auseinandersetzungen zeitlich und örtlich stark begrenzt.

Im Anime kämpft Beauregard am Strand gegen Ruffy und Co.

So spielt sich der Kampf zwischen den Strohhutpiraten und Buggy in einem Zirkuszelt ab, statt, wie in der Vorlage, mitten in der unterjochten Stadt Orange Town. Die Schlacht gegen Pseudo-Butler Beauregard (bei Netflix: Alexander Maniatis) ist im Original eine Serie von Scharmützeln am Strand. In der Adaption spielt sie komplett in Kayas (Celeste Loots) Villa. Und Fiesling Don Krieg (Milton Schorr) fehlt fast komplett, obwohl sein Angriff auf das Restaurant-Schiff Baratie im Anime mehrere Folgen in Anspruch nimmt.

2. Netflix überspringt für fesselnde Story 300 Folgen des Anime

Eine der strukturell größten Änderungen stellt die Parallelhandlung der Strohhutpiraten-Reise und der Geschichte um Vizeadmiral Garp (Vincent Regan) dar, der Ruffy und Co. mitsamt den Kadetten Koby (Morgan Davies) und Helmeppo (Aidan Scott) verfolgt. Im Anime kommt deren Ausbildung unter Garp erst sehr viel später vor. Dass der Vizeadmiral Ruffys Großvater ist, stellt sich sogar erst in Folge 313 heraus. Die Handlung der ersten Staffel orientiert sich ansonsten eher an den Folgen 1 bis 45.

Garp (Vincent Regan), Koby (Morgan Davies) und Helmeppo (Aidan Scott)

Die Änderung sorgt für eine spannende Katz-und-Maus-Dynamik und porträtiert effizient mehrere komplexe Themen. Dazu gehören etwa Ruffys Kindheit, Kobys Ehrenkodex und Garps Haltung zwischen Liebe und Pflichtbewusstsein.

3. Änderung macht einen der beliebtesten One Piece-Fieslinge 1000-mal besser

Die Veränderungen funktionieren am besten, wenn sie die Figurenzeichnung verstärken. In Folge 7 etwa trifft Ex-Pirat und Meisterkoch Jeff (Craig Fairbrass) auf Vizeadmiral Garp. Einst standen beide auf verschiedenen Seiten, jetzt erinnern sie sich bei Steak und Whiskey an vergangene Tage. Es ist eine meisterhafte Eigenleistung der Netflix-Produzenten.

Arlong (McKinley Belcher III)

Die beeindruckendste Figuren-Erweiterung aber betrifft Fischmensch-Fiesling Arlong (McKinley Belcher III). Aus dem sadistischen Tyrannen der Vorlage ist ein brutaler Ideologe geworden, der sich für die systematische Unterdrückung seines Volkes rächen will. Seine genüsslich hasserfüllten Monologe zählen zum Besten, was die Netflix-Adaption zu bieten hat.

4. Netflix enthüllt den größten Feind für One Piece Staffel 2

Viele Änderungen betreffen die Einführung von Ruffys Crewmitgliedern. Lysopp (Jacob Romero) arbeitet in der Vorlage etwa nie in Kayas Werft. Zoro (Mackenyu) hängt bei seinem ersten Auftritt im Anime bereits am Pranger der Garnison von Shellstown. In der Adaption sehen wir ihn vorher auf der Kopfgeldjagd, die den größten Feind für Staffel 2 der Serie vorbereitet.

Mr. 7 (Ben Kgosimore)

Dort duelliert sich Zoro mit Mr. 7 (Ben Kgosimore), der ihn für die Killer-Organisation der Baroque-Firma gewinnen will. Sie ist mit großer Wahrscheinlichkeit der große Widersacher in der zweiten Staffel der Adaption.

  • Mehr: One Piece Staffel 2 kommt früher als gedacht

5. Netflix streicht viele geliebte One Piece-Nebenfiguren

Viele Fans der Vorlage werden sich über die erweiterten Figurenzeichnungen und kleinen Verweise auf weitere Charaktere freuen. Schmerzhaft dagegen ist für viele, dass eine ganze Reihe von Nebenfiguren gestrichen wurden. Dazu gehören, beispielsweise:

  • Diverse Figuren des sogenannten Loguetown-Arcs, der für die Adaption komplett ausgelassen wurde. Dort treffen die Strohhüte etwa auf den mysteriösen Revolutionär Dragon. Fiesling Smoker ist zumindest ganz am Ende der letzten Netflix-Folge zu sehen
  • Hund Chouchou, der einen Laden in Orange Town bewacht, in der Realverfilmung nur in einer 3 Sekunden-Szene vorkommt und von One Piece-Fans schmerzlich vermisst wird
  • Die jungen Mitglieder von Lysopps Piratenbande, die ihn im Original sogar gegen Beauregard unterstützen
  • Mehrere Mitglieder aus den Crews von Don Krieg, Buggy, Beauregard und Arlong, die entweder völlig fehlen oder nur sehr kurz auftauchen

Darüber hinaus gibt es diverse weitere Veränderungen. Einige davon mögen Fans traurig machen, etwa wenn Lämmchen (Brett Williams) in der Adaption überraschend stirbt. Generell haben die Produzenten das Original mit viel Gehirnschmalz und Hingabe in eine Realfilmserie übersetzt. Der Erfolg der Netflix-Serie kommt nicht von ungefähr.

Podcast für One Piece-Fans: Die deutsche Ruffy-Stimme im Interview zur Netflix-Serie

Die One Piece-Serie bricht den Fluch der schlechten Anime-Verfilmungen. Ein Highlight des schrillen Piraten-Abenteuers ist die Rückkehr der bekannten deutschen Anime-Stimmen. Warum das die einzig richtige Entscheidung war, erklärt uns Monkey D. Ruffy im Podcast-Gespräch persönlich.

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Seit über 20 Jahren leiht Sychronsprecher Daniel Schlauch dem Strohhut-Piraten Ruffy seine Stimme. Im Podcast spricht er mit uns über seine Arbeit an der Adaption und verrät, warum er den Job beinahe abgesagt hätte. Zudem diskutieren wir über unsere Highlights aus One Piece.


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