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#Angriff auf Amazon-Nutzer 2.0: Der Druck wächst

Angriff auf Amazon-Nutzer 2.0: Der Druck wächst

Wer Online-Banking betreibt, muss stets auf der Hut sein. Was beim Banking aber als offensichtlich angesehen wird, wird auf Shopping-Seiten oft ignoriert. Dabei ist die Gefahr für die eigene Geldbörse genauso hoch, während die Schutzmaßnahmen meist schlechter ausfallen. Betrüger nutzen das aus.

Amazon Päckchen im eigenen Locker
Mit Amazon Locker bietet Amazon seinen Kunden in mehr als zehn deutschen Städten eine weitere, komfortable Lieferoption.Bildquelle: Amazon

Phishing ist im digitalen Raum ein weitverbreitetes und kontinuierliches Phänomen. Dabei versuchen Betrüger die Login-Daten von Nutzern in Erfahrung zu bringen, indem sie einen Köder auswerfen – beispielsweise in Form einer E-Mail. Wer an dieser Stelle an wenig ansprechende Online-Briefe mit dutzenden Rechtschreib- und Grammatikfehler denkt, der befindet sich auf dem Holzweg. Denn aktuelle Phishing-E-Mails stehen den jeweiligen Originalen oftmals nahezu in nichts nach. Derzeit sind Amazon-Nutzer besonders gefährdet.

Amazon-Nutzer in Gefahr

Bereits vor rund eineinhalb Wochen warnte die Verbraucherzentrale NRW vor Phishing-E-Mails, die speziell auf Amazon-Nutzer ausgerichtet sind. Nun haben Betrüger nachgelegt und eine weitere E-Mail in Umlauf gebracht. Darin werden die Nutzer abermals über ungewöhnliche Aktivitäten und eine damit verbundene Kontosperrung informiert. Betroffene sollen ihre Kontodaten über einen in der E-Mail enthaltenen Link überprüfen, doch genau das sollte man tunlichst vermeiden. Denn der Link führt nicht oder nur über einen Umweg zur Amazon-Website. Die (Anmelde-) Daten, die eingetragen werden, landen bei den Betrügern. Alles, was diese nun tun müssen, ist, den Lieferort zu ändern und schon kann der Shopping-Spaß beginnen.

Cyberkriminalität
Amazon-Phishing

Gefasst werden Cyberkriminelle indes nur selten. Laut einer Cybercrime-Statistik des Bundeskriminalamts aus dem Jahr 2020 wurden im selben Jahr in Deutschland 108.474 Cybercrime-Fälle gemeldet. Aufgeklärt wurden allerdings lediglich 35.390 Fälle. Wenn du kein unfreiwilliger Sponsor werden möchtest, musst du folglich selbst aktiv werden.

Phishing-Angriffe: So schützt du dich

Zunächst einmal verfügen auch qualitativ hochwertige Phishing-E-Mails oftmals über bestimmte Merkmale, anhand derer sie sich identifizieren lassen. Dazu gehören insbesondere:

  • Seltsame Absender-Adresse
  • Fehlen einer direkten Kundenansprache
  • Rechtschreib- und Grammatikfehler
  • Konkrete zeitliche Begrenzungen

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte lieber generell die Finger von nicht absolut vertrauenswürdigen Links lassen und sich stattdessen direkt auf dem fraglichen Portal anmelden. Das empfiehlt sich beispielsweise im aktuellen Fall, da auf diese Weise sofort klar wird, dass das eigene Konto alles andere als gesperrt ist. Darüber hinaus empfiehlt es sich auch eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung einzurichten. Dabei handelt es sich um einen doppelten Anmeldeschutz, der verhindert, dass sich Dritte ohne dein Telefon oder beispielsweise einen Zugang zu deiner E-Mail-Adresse anmelden können. Auch dann nicht, wenn sie sich im Besitz deiner Login-Daten befinden.

Auf Amazon lässt sich die Zwei-Faktor-Authentifizierung unter „Mein Konto“ > „Anmelden und Sicherheit“ > „Einstellungen für die Zwei-Schritt-Verifizierung (2SV)“ einrichten.


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Bildquellen

  • Amazon-Phishing: Verbraucherzentrale NRW
  • Handy-Sicherheit: Artem Sandler / inside digital
  • Amazon Päckchen im eigenen Locker: Amazon

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