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#Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter stark an

„Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter stark an“

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut stark gestiegen. Der Wert lag laut Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstagmorgen bei 1388,5. Am Vortag hatte er 1319,0 betragen, am Donnerstag vergangener Woche 1265,0. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.

Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 262.752. Am Vortag waren 215.854 Neuinfektionen gemeldet worden, vor einer Woche waren es 216.322. Die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie erhöhte sich auf 16.504.822.

Binnen 24 Stunden wurden laut RKI 259 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland stieg damit auf 125.023.

Bald eine halbe Milliarde Menschen weltweit infiziert

Weltweit haben sich bislang rund 448,45 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Über 6,40 Millionen Menschen starben mit oder an dem Virus, das erstmals im Dezember 2019 im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die meisten Infektions- und Totenzahlen weisen die USA auf. Bei den Ansteckungen folgen Indien und Brasilien.

Vor dem Hintergrund des in Deutschland wieder rasant beschleunigenden Infektionsgeschehens hat der Weltärztebund-Vorsitzende Frank Ulrich Montgomery die ab dem 20. März gültigen Corona-Regeln als unzureichend kritisiert. „Der ‚Basisschutz‘ ist wirklich nur ein ‚Basisschutz‘ – und damit natürlich besser als gar nichts“, sagt Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Weitergehende, sinnvolle Maßnahmen“ habe die Politik aber „erfolgreich zerredet“. Es regiere das Prinzip Hoffnung bei den Regeln, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) am Mittwoch vorgestellt haben.

Der Omikron-Subtyp BA.2 geht um

Der Bioinformatiker Lars Kaderali aus Greifswald sieht Deutschland in einer neuen Corona-Welle. „Das liegt vor allem daran, dass der Omikron-Subtyp BA.2 noch infektiöser ist als die ursprüngliche Variante“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Hinzu kämen die Lockerungen der Corona-Maßnahmen. „In Kombination führt das beides zu den steigenden Fallzahlen.“ Seit etwa einer Woche meldet das Robert Koch-Institut (RKI) einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz.

Die von der Bundesregierung angekündigten Lockerungen hält Kaderali, Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung, dennoch für vertretbar. „Bundesweit steigen die Corona-Zahlen zwar, die Situation in den Krankenhäusern ist aber noch undramatisch“, sagte er. „Man sollte aber nur vorsichtig lockern und nur mit der Option, wieder zurückzugehen, wenn man merkt, dass das zu viel wird.“

Zum 20. März sollen nach einem Bund-Länder-Beschluss die meisten Corona-Auflagen wegfallen, ein „Basisschutz“ soll aber bleiben. Am Mittwoch hatten Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) einen Entwurf für eine neue Rechtsgrundlage vorgestellt, die etwa eine Maskenpflicht in Kliniken und Pflegeheimen sowie Pflicht-Tests in Schulen weiter ermöglicht. Die Landesparlamente sollen zudem weitergehende Auflagen für Regionen beschließen dürfen, wenn sie die „konkrete Gefahr einer sich dynamisch ausbreitenden Infektionslage“ feststellen.

Auch im Sommer sind Corona-Wellen möglich

In Hinblick auf das weithin erwartete Abflachen der Infektionskurve im Sommer sagte Kaderali: „Wahrscheinlich wird der saisonale Effekt nicht ausreichen um die Inzidenz auf 0 runterzubringen.“ Die Annahme von Gesundheitsminister Lauterbach, dass es auch in den Sommermonaten eine Corona-Welle geben könnte, halte er für plausibel. Bereits die bisherigen Öffnungen könnten dazu führen, dass „wir nochmal einen sehr, sehr starken Anstieg sehen und dann auch mit hohen Inzidenzen in den Sommer reingehen werden.“

Der Expertenrat der Bundesregierung hatte Mitte Dezember seine Arbeit aufgenommen. Die Zusammensetzung des Gremiums ist breitgefächert und deckt zum Beispiel die Bereiche Virologie, Kinder- und Jugendmedizin, Medizinethik, Intensivmedizin und Bildungsforschung ab.

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