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#So viel Geld horten reiche Russen in der Schweiz

„So viel Geld horten reiche Russen in der Schweiz“

Wie viel Geld horten Russen bei Banken in der Schweiz? Auf diese viel gestellte Frage gibt es jetzt eine offizielle Antwort, die allerdings nicht ganz vollständig ist. Nach Angaben des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) in Bern summieren sich die Einlagen russischer Staatsangehöriger auf 46,1 Milliarden Franken. Dahinter stecken 7548 Kontoverbindungen. Diese erstmals genannte Summe ist nicht zu verwechseln mit jenen Vermögensverwerten, die infolge der von der Schweiz übernommenen EU-Sanktionen gegen Günstlinge des Kremls gesperrt worden sind.

Die blockierten russischen Vermögenswerte bezifferte das SECO zum Stichtag 25. November auf 7,5 Milliarden Franken. Das sind 0,8 Milliarden Franken mehr als zur letzten Meldung im Juli. Die genannten Zahlen beruhen auf den pflichtgemäßen Meldungen der Schweizer Banken und Vermögensverwalter. Zudem sind in sechs Kantonen 15 Immobilien sanktionierter Russen gesperrt worden.

Die Schweiz zählt in der Vermögensverwaltung zu den führenden Plätzen der Welt. Daher überraschen die genannten Summen nicht. Sie unterschätzen sogar die tatsächliche Lage: Die Höhe der gemeldeten Einlagen könne nicht mit der Höhe aller in der Schweiz gehaltenen Gelder mit russischem Ursprung gleichgesetzt werden, betont das SECO. Nach einer früheren Schätzung der Schweizerischen Bankiervereinigung dürften in der Schweiz russische Gelder von 150 bis 200 Milliarden Franken verwaltet werden.

Für die Diskrepanz zu der vom SECO gemeldeten Zahl gibt es mehrere Gründe: Die 46,1 Milliarden Franken umfassen keine Wertpapiere, sondern nur Kundeneinlagen, die jeweils 100.000 Franken überschreiten. Zudem sind die Vermögen von Russen, die über einen befristeten oder unbefristeten Aufenthaltstitel der Schweiz oder eines EWR-Mitglieds verfügen, nicht meldepflichtig. Letzteres mache einen großen Unterschied aus, sagte der SECO-Referatsleiter Erwin Bollinger in einer Pressekonferenz.

In der EU sind nach Angaben der Kommission in Brüssel russische Vermögenswerte von mehr als 17 Milliarden Euro eingefroren worden, davon 2,2 Milliarden Euro in Deutschland. Die Ukraine wünscht sich, dass die russischen Vermögen im Ausland beschlagnahmt und zum Wiederaufbau des Landes genutzt werden. Darauf angesprochen, sagte Bollinger: „Im Moment haben wir in der Schweiz rechtlich keine Möglichkeit, eingefrorene Gelder zu konfiszieren.“ Sanktionierte russische Oligarchen, die in der Schweiz ein Haus besitzen, dürfen dieses weiterhin selbst bewohnen. Es ist ihnen aber nicht erlaubt, die Immobilie zu vermieten oder zu verkaufen.

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