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#Söder unterstützt Laschets Kanzlerkandidatur

Söder unterstützt Laschets Kanzlerkandidatur

CSU-Chef Markus Söder akzeptiert das CDU-Votum für Armin Laschet. „Mein Wort, das ich gegeben habe, gilt“, sagte der CSU-Vorsitzende am Dienstagmittag in München. „Die Würfel sind gefallen, Armin Laschet wird Kanzlerkandidat der Union.“ Er werde Laschet ohne Groll und mit voller Kraft unterstützen, äußerte Söder. Nun gehe es darum, zusammenzustehen.

Söder zieht damit rund zwölf Stunden nach dem Beschluss des CDU-Führungsgremiums seinerseits einen Schlussstrich unter den seit mehr als einer Woche andauernden Machtkampf mit Laschet um die Kandidatur. Der CSU-Vorsitzende bedankte sich am Dienstag für den Zuspruch zu seiner Bewerbung. „Wir haben überall aus Deutschland Unterstützung erhalten“, sagte der bayerische Ministerpräsident. Das habe er so nicht erwartet. Es habe ihn gefreut, bewegt „und auch gerührt“.

„Wir wollen keine Spaltung“

Das eine sei die „Verantwortung für das Land“, sagte Söder. Dass er sich dieser bewusst sei, habe er mit seiner Bewerbung um die Kanzlerkandidatur signalisiert. Nun gehe es aber darum, Verantwortung für die Union zu übernehmen. Sie könne am Ende nur geschlossen erfolgreich sein. „Wir wollen keine Spaltung“, sagte der bayerische Ministerpräsident. Die CSU akzeptiere das Votum der Schwesterpartei für Laschet. Er selbst habe den CDU-Vorsitzenden angerufen und ihm zur Kanzlerkandidatur gratuliert.

Glückwünsche übermittelte nach Söders Erklärung auch Regierungssprecher Steffen Seibert im Namen der Kanzlerin. „Herzlichen Glückwunsch, lieber Armin Laschet, zur neuen Aufgabe als Kanzlerkandidat der Union. Ich freue mich auf die kommenden Monate unserer Zusammenarbeit“, hieß es auf Twitter.

Auch Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter gratulierte Laschet. Er freue sich auf einen spannenden, inhaltlichen und fairen Wahlkampf, sagte Hofreiter in Berlin. Er warf der Union zugleich vor, kein vorausschauendes Verfahren zur Nominierung ihres Kanzlerkandidaten zustande gebracht zu haben.

In der Nacht zum Dienstag hatte sich der CDU-Bundesvorstand mit deutlicher Mehrheit für Laschet als Kanzlerkandidaten der Union ausgesprochen. Von 46 stimmberechtigten Vorstandsmitgliedern votierten 31 für den CDU-Vorsitzenden Laschet und 9 für CSU-Chef Söder. Es gab 6 Enthaltungen. Söder hatte zuvor erklärt, er werde das Ergebnis der CDU-Vorstandssitzung akzeptieren.

CSU-Generalsekretär Markus Blume sagte am Dienstag in München, Söder sei „erkennbar der Kandidat der Herzen“. Das Angebot des CSU-Chefs, die Kanzlerkandidatur der Union zu übernehmen, sei ein sehr gutes gewesen. Dass es nun eine Entscheidung gebe, sei aber eine positive Entwicklung.

Zuvor hatte sich der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt, kritisch zum Benennungsverfahren der CDU geäußert. Es sei ein Verfahren, das „durchaus einige Fragezeichen hinterlässt“, sagte er. Man könne es, „konziliant formuliert“, als interessant bezeichnen. Es habe aber ein Ergebnis gebracht. „Und mit dem Ergebnis muss man umgehen“, so Dobrindt.

Hirte: „Entscheidung gegen die CDU-Basis“

Thüringens CDU-Landeschef Christian Hirte wertete das Votum der CDU-Spitze für Laschet als „Entscheidung gegen die CDU-Basis“. Die Stimmung in Thüringen sowie in mehreren anderen Landesverbänden sei deutlich für Markus Söder als Kanzlerkandidat, sagte Hirte am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.

Er gehe aber davon aus, dass Söder einen Kanzlerkandidat Laschet im Bundestagswahlkampf unterstützten werde. „Wir sind jetzt gut beraten, uns hinter Armin Laschet zu versammeln und uns auf Inhalte zu konzentrieren.“ Es gehe in den kommenden Monaten darum, ob die Union oder die Grünen Kanzler oder Kanzlerin stellten, sagte Hirte.

Großen Rückenwind für die Thüringer Landtagswahl, die zeitgleich mit der Bundestagswahl am 26. September geplant ist, erwartet Hirte sich von der Personalentscheidung des Vorstandes nicht. „Die Wortmeldungen der Kreisvorsitzenden in Thüringen sprechen da eine deutliche Sprache“.

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