#SPD will mehr Geld für Hilfsbedürftige in Corona-Krise
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„SPD will mehr Geld für Hilfsbedürftige in Corona-Krise“
Vor dem Koalitionsausschuss an diesem Mittwoch stellt die SPD deutliche sozialpolitische Forderungen an die Union. So verlangte SPD-Vorsitzende Saskia Esken einen weiteren Kinderbonus für Familien mit geringen Einkommen. „Ich habe die klare Erwartung, dass wir heute im Koalitionsausschuss über eine Neuauflage des Kinderbonus sprechen“, sagte Esken der „Rheinischen Post“.
Der Kinderbonus von 300 Euro pro Kind war im vergangenen Jahr gezahlt worden, um Familien in der Krise zu unterstützen. Er wurde in zwei Raten von zuerst 200 und dann 100 Euro überwiesen. Mit der Bonuszahlung seien sehr gute Erfahrungen gemacht worden, betonte Esken nun. Geringverdiener hätten es in der Corona-Krise ganz besonders schwer. Daher sei der Kinderbonus „genau das, was wir brauchen“.
Zuschüsse für Geringverdiener
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil bekräftigte seine Forderung nach einem Zuschuss für Menschen in Grundsicherung und Geringverdiener. „Kitas, Schulen, Jugendclubs, Sozialkaufhäuser oder Büchereien sind seit langem zu“, sagte Heil der „Rheinischen Post“. Hilfsangebote für bedürftige Menschen fielen oft weg.
„Für uns als SPD ist ein wichtiger Punkt, dass wir noch einmal stärker auf die Schwächsten in unserer Gesellschaft schauen, die die Corona-Situation besonders hart trifft“, sagte Generalsekretär Lars Klingbeil der „Passauer Neuen Presse“.
Die Spitzen von Union und SPD kommen an diesem Mittwoch im Koalitionsausschuss bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zusammen. Es ist das erste Treffen dieser Art seit Längerem. Zuvor hatte vor allem die Ministerpräsidentenkonferenz mit Merkel die entscheidenden Weichen in der Coronakrise gestellt. Erstmals nimmt auch der neue CDU-Vorsitzende Armin Laschet an der Spitzenrunde im Kanzleramt teil. SPD-Chef Norbert Walter-Borjans hatte eine solche Sitzung mit einer Entscheidung für eine einmalige Corona-Soforthilfe in Höhe von 200 Euro für Grundsicherungsempfänger gefordert.
Die Union will ihrerseits Erleichterungen für belastete Unternehmen erreichen. Ein Unternehmen mit coronabedingten Verlusten aus den Jahren 2020 und 2021 soll diese bei der Steuererklärung mit Gewinnen aus dem Jahr 2019 verrechnen können.
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