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#Tafel wehrt sich gegen Vereinnahmung durch Feldmann

„Tafel wehrt sich gegen Vereinnahmung durch Feldmann“

Die Frankfurter Tafel wehrt sich gegen eine Vereinnahmung durch Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Am Montag hatte der Politiker in den sozialen Netzwerken eine gemeinsame Plakatkampagne von Grünen, SPD, FDP, Volt und der CDU kritisiert, mit der zu seiner Abwahl aufgerufen wird. Feldmann, der vor allem wegen seiner Rolle im Skandal um die Arbeiterwohlfahrt unter Druck steht, beschwerte sich, dass die Parteien die Stadt „zuplakatieren“ wollen.

„Die Frankfurterinnen und Frankfurter brauchen keine Entscheidungshilfen“, schrieb er auf Facebook. Seine Kritik verband der Oberbürgermeister mit dem Aufruf an seine Unterstützer, für die Tafeln, die Bedürftige mit gespendeten Lebensmitteln versorgen, zu spenden: „Sammelt nicht für mich, sammelt für die Tafeln. Von Plakaten werden die Menschen nicht satt.“

Bei der Tafel war man „sehr überrascht“

Rainer Häusler, den erste Vorsitzende der Frankfurter Tafel, hat dieser Aufruf „sehr überrascht“. Mit seiner Organisation abgestimmt war Feldmanns Initiative nicht. Natürlich, so Häusler, freue man sich über jede Spende, doch der Aufruf gehe „eine Nummer zu weit“. Der umstrittene Oberbürgermeister würde damit versuchen, die Tafel für seine Zwecke zu instrumentalisieren.

„Wir sind eine unpolitische Organisation, wir wollen uns von keinem Politiker, egal aus welcher Richtung, vor den Karren spannen lassen“, sagt der Tafel-Vorsitzende. Ziel der Organisation sei es, Bedürftigen zu helfen, aber eben nicht, politischen Einfluss auszuüben. „Zupacken in unserer Region: Das ist unsere Aufgabe“, sagt Häusler. „Wir waren dabei im­mer politisch neutral.“

Feldmanns Aufruf, an die Tafeln zu spenden, kommt Häusler wie „eine reine Nervensache“ vor. Er berichtet, dass der Politiker die Frankfurter Tafel vor etwa zwei Monaten erstmals besucht habe. Schon damals sei es ihnen wichtig gewesen, dass der Besuch „nicht für Öffentlichkeitsarbeit“ genutzt werde, dass auch keine Fotos davon gemacht werden. Dass Lokalpolitiker die Tafel besuchen und sich über die Arbeit informieren, komme häufiger vor. Medien würden zu diesen Terminen generell nicht eingeladen.

Statt die Tafel in den sozialen Me­dien für seine Sache zu benutzen, sollte der Oberbürgermeister sich besser anders engagieren, meint der Tafel-Vorsitzende. Sein Gehalt könne Feldmann der Hilfsorganisation gerne spenden.

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