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#Die SPD im Nordwesten arbeitet ihre Niederlage auf

„Die SPD im Nordwesten arbeitet ihre Niederlage auf“

Nach der heftigen Niederlage der SPD in Schleswig-Holstein wird in Partei und Fraktion weiter diskutiert, wie man sich künftig aufstellen will. Dabei geht es auch um die Frage, welche Rolle der Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller einnehmen soll und die Landes- und Fraktionsvorsitzende Serpil Midyatli, die ihn auserkoren hatte. Midyatli ist auch stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD, sie hatte am Sonntag allerdings völlig unerwartet ihr Direktmandat verloren und ist nur über die Liste in den Landtag eingezogen.

Matthias Wyssuwa

Politischer Korrespondent für Norddeutschland und Skandinavien mit Sitz in Hamburg.

Am Dienstag wurde nun überraschend ihre abermalige Wahl zur Fraktionsvorsitzenden in Kiel verschoben. „Hinter uns liegt ein einschneidendes und enttäuschendes Wahlergebnis, das wir gemeinsam aufarbeiten wollen“, teilten Losse-Müller und Midyatli danach zusammen schriftlich mit. Es sei für sie „selbstverständlich“, dass man auf „Anregung“ der in der parteioffenen Landesvorstandssitzung Anwesenden am Montagabend „alle strukturellen Fragen gemeinsam“ kläre.

Nur noch 12 Mandate

Die SPD hatte mit 16 Prozent am Sonntag das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte im Nordwesten erzielt, sie konnte keinen einzigen Wahlkreis im Land gewinnen. Statt der bislang 21 Sitze hat die Partei nun nur noch 12 Mandate.

Am Montagabend war dann in der Landesvorstandssitzung ausführlich über die Konsequenzen diskutiert worden. Obwohl Losse-Müller öffentlich Midyatli schon als Fraktionsvorsitzende vorgeschlagen hatte, sei auch ihm diese Rolle nahegelegt worden, heißt es aus der Partei.

Midyatli hatte erst den lange den Landesverband dominierenden Ralf Stegner im Landes- und später Fraktionsvorsitz abgelöst. Ihre Rolle als Landesvorsitzende sei aber nicht infrage gestellt worden, heißt es aus der Partei. Nun wird erwartet, dass die beiden einen gemeinsamen Vorschlag vor der Klausurtagung der Fraktion in der kommenden Woche vorlegen.

Ministerpräsident Daniel Günther, der mit seiner CDU die Wahl mit 43,4 Prozent deutlich gewonnen hatte, lud derweil am Montagabend wie erwartet Grüne und FDP zu Sondierungsgesprächen ein. Mit beiden hatte er bislang eine Jamaika-Koalition gebildet, nun würde er bereits mit einem der beiden als Partner schon eine Mehrheit sicher haben.

Zuerst will er am Dienstag mit den Grünen reden, später am selben Tag dann mit der FDP. Die Führung der Grünen hatte am Montagabend in einem Beschluss zu den Sondierungen abermals die Bereitschaft hervorgehoben, Regierungsverantwortung zu übernehmen.

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