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#Telekom: So will die Telekom LTE & 5G noch schneller machen

Telekom: So will die Telekom LTE & 5G noch schneller machen

Seit dem Sommer ist das UMTS-Netz bei der Telekom Geschichte. Es ist abgeschaltet. Dabei ist das GSM-Netz viel älter als UMTS. Wie geht es mit dem Netz weiter? Und wie wird das Mobilfunknetz noch schneller?

Telekom-Logo auf einer Holzwand
Bildquelle: inside digital / Thorsten Neuhetzki

Telekom-Technik-Chef Walter Goldenits hat in einem Video auf dem Telekom-eigenen Youtube-Kanal Telekom Netz ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert, wie es im Netz der Telekom weitergehen wird. Grundidee des Videos: Zuschauer stellen Fragen, die Telekom antwortet. Themen waren dabei unter anderem der weitere Ausbau des LTE/5G-Netzes und die Inbetriebnahme weiterer Frequenzen, aber auch das GSM-Netz und dessen Zukunft.

Leider antwortet Goldenits oftmals mit Marketing-Phrasen und weicht so den eigentlichen Fragen aus. Da die Fragen nicht direkt von Nutzern gestellt, sondern vom Leiter der Konzernpresse für den Bereich Netze vorgelesen wurden, gab es auch keine kritischen Nachfragen, sodass viele Fragen letztlich unbeantwortet blieben.

GSM bleibt: Das sind die Gründe

Klar wird Goldenits aber beim Thema GSM-Netz. Demnach würde die Telekom die für GSM genutzten Frequenzen im Bereich um 900 MHz gerne für LTE und 5G nutzen. Doch 2G, wie GSM auch genannt wird, sei die Basisversorgung der Bevölkerung. Jedes Gerät, das ein Mobilfunknetz nutzt, unterstütze GSM. Offenbar gibt es auch noch einen nicht unerheblichen Teil an Kunden, die ausschließlich telefonieren wollen und reine GSM-Handys nutzen. Hinzu kommen – so ist immer wieder zu hören – zahlreiche automatische Anwendungen, bei denen Computer oder Maschinen auf das Mobilfunknetz zugreifen. Teils verschicken die Geräte nur SMS und haben keine LTE-Module.

Wörtlich sagte Goldenits, „2G ist ein wertvoller und notwendiger Dienst“. Das hört sich nicht nach einer zeitnahen Abschaltung an. Auch mit Verweis auf Roaming-Kunden, die teils noch keinen Zugriff auf 4G oder 5G haben, ist offenbar an eine Abschaltung des Dienstes nicht zu denken. Von einer Datennutzung per GSM oder EDGE rät Goldenits aber ab. Die Übertragung sei signifikant langsamer als bei LTE/5G und die Webseiten würden immer größer. Das führe dazu, „dass bei EDGE gar nichts geht“. Zumindest gefühlt. Für eine WhatsApp-Textnachricht oder Ähnliches reicht auch diese Datenübertragung aus.

Die Andeutung Goldenits, dass man die Frequenzen auch gern für LTE und 5G nutzen würde, lässt aber zumindest erahnen, dass die Telekom hier Überlegungen hat. Möglicherweise plant man eine Art DSS-Verfahren, wie es bei anderen Frequenzen schon für LTE und 5G zum Einsatz kommt.

UMTS-Frequenzen jetzt für LTE, weitere Frequenzen kommen

Zu den weiteren Plänen des LTE- und 5G-Ausbaus sagt er, dass die Telekom noch in diesem Monat das freigewordene Spektrum des UMTS-Netzes für LTE und 5G nutzen werde. Dabei handelt es sich um 5 MHz, die nun bundesweit umgewidmet werden und nach Beobachtungen unserer Redaktion teilweise auch schon aufgeschaltet sind. Das LTE und 5G-Netz wird dadurch schneller und liefert mehr Kapazität. Vodafone hatte diesen Schritt gerade vollzogen.

Auch weitere Frequenzen kommen ins Spiel. So wird von vielen unbemerkt LTE 1500 auf Frequenzen um 1,5 GHz bereits in einigen Regionen genutzt. Es kommt vor allem für Hybrid-Anwendungen zum Einsatz. Das sind jene Anschlüsse, bei denen DSL für die Kunden zu langsam ist, sodass sie einen zusätzlichen Datenkanal per LTE bestellen. Goldenits deutet aber auch an, dass auf dieser Frequenz noch mehr kommen werde.

Die Frequenzen um 700 MHz werde man künftig zumindest an jeder neu gebauten Basisstation für 5G einsetzen. Sie eignen sich vor allem für eine Abdeckung in der Fläche. Ein Einsatz von LTE ist hier aber offenbar nicht geplant. In den Städten wolle man zudem abhängig von der Last der Zellen auch 800 MHz verstärkt einsetzen. Damit würde die Versorgung innerhalb von Gebäuden deutlich besser, da die Frequenzen besser Wände durchdringen. Das trifft zwar auch auf LTE 900 zu. Hier stehen aber weniger Frequenzen zur Verfügung.

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Bildquellen

  • Ein Sendemast in einem Waldgebiet: Thorsten Neuhetzki
  • Telekom-Logo auf einer Holzwand: Thorsten Neuhetzki

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