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#Telemedizinische Lösungen für das Management chronischer Krankheiten

In der Welt der Medizin hat vor einigen Jahren eine neue Ära begonnen. Besonders die Telemedizin, die schon jetzt ein gut integrierter Teil des Gesundheitssystems ist, bietet Möglichkeiten für einen effizienteren Umgang mit chronischen Krankheiten. Dabei rücken die Bedürfnisse der Patienten stärker in den Fokus. In diesem Artikel erfahren Sie, warum das besonders für chronisch Kranke zu einer besseren Versorgung führen wird.

Neue Ansätze sind nötig

Chronische Krankheiten sind für die Betroffenen eine Belastung. Weltweit beeinträchtigen sie das Leben vieler Millionen von Menschen. Diabetes, Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, COPD und eine Reihe anderer Krankheiten machen es notwendig, oft zum Arzt zu gehen und laufend Medikamente zu nehmen. Das ist aber auch für das Gesundheitssystem als Ganzes kostspielig und aufwändig. Laut Daten der Europäischen Kommission werden heute über 70 Prozent der Kosten im Gesundheitswesen für chronische Krankheiten aufgewendet.

In mancher Hinsicht hat die Telemedizin das Potenzial, diese Situation zu verändern. Sie schafft es gleichzeitig, die Betreuung zu verbessern und das Gesundheitssystem zu entlasten. Das gelingt vor allem durch den Einsatz digitaler Technologien, die es erlauben, Ärzte und Patienten unabhängig von Zeit und Ort miteinander zu verbinden.

Ärztliche Beratung und Überwachung werden leichter zugänglich

Bisher war es so, dass Zeit und Entfernungen oft Hürden für den Zugang chronisch Kranker zu medizinischer Versorgung darstellten. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder abgelegenen Wohnorten war es aufwändig, Termine bei Fachärzten zu bekommen, sich auf den Weg zu machen und dann noch lange in Wartezimmern zu sitzen.

Schon heute führt die Telemedizin hier zu einer Entlastung. Das Beispiel von Diensten wie DoktorABC zeigt, dass die Eingabe der Daten während der Online-Kommunikation in einem Telemedizin-Dienst in den meisten Fällen genauso zweckmäßig ist wie das Gespräch mit einem Arzt. Das spart allerdings Zeit und ist manchen Patienten bei intimen Details im Zusammenhang mit ihrer chronischen Krankheit weniger peinlich.

Für die Lebensqualität vieler Menschen mit chronischen Krankheiten ist das ein Wendepunkt. Chronisch Kranke, die traditionell regelmäßige Arztbesuche benötigen, können nun von der Erleichterung profitieren, ihre medizinische Betreuung von zu Hause oder einem anderen beliebigen Ort aus zu bekommen.

Das Gespräch mit einem Arzt kann beispielsweise über eine Videokonferenz erfolgen. Dadurch braucht der Patient nicht mehr persönlich in die Praxis zu kommen und eine zeitnahe Beratung wird unabhängig von Entfernungen möglich.

Bei Krankheiten wie Diabetes und Asthma ist es wichtig, eine Reihe von gesundheitlichen Parametern ständig zu beobachten. Das wird durch mobile Anwendungen und tragbare Geräte (Wearables) sehr viel einfacher.

Die Patienten können viele Vitalwerte wie Blutdruck, Blutzucker oder Herzfrequenz bequem zu Hause überwachen und diese Daten in Echtzeit an eine Praxis oder ein Krankenhaus senden. Das ermöglicht es den behandelnden Ärzten, bei einer Verschlechterung schnell einzugreifen und den Behandlungsplan anzupassen.

Darüber hinaus bietet die Telemedizin die Möglichkeit, Familienmitglieder und Pflegepersonal besser in den Behandlungsprozess einzubinden.

Eine umfassende personalisierte Betreuung

Eine besondere Stärke der Telemedizin besteht darin, dass sie es erlaubt, auf der Grundlage vieler Patientendaten individuelle Gesundheitspläne zu entwickeln, die genau auf einzelne Patienten zugeschnitten sind.

Die Möglichkeit zur direkten Interaktion mit Ärzten und anderen medizinischen Betreuern über Videoanrufe, E-Mails oder spezielle Plattformen erlaubt es den Patienten, Fragen zu stellen, Bedenken zu äußern und eine umfassende Betreuung zu bekommen, ohne physisch vor Ort zu sein. Diese bessere Kommunikation führt oft dazu, dass die Ärzte die Zustände der Patienten besser verstehen und dadurch bessere Ergebnisse bei der Behandlung erzielen.

Zur personalisierten Betreuung mit den Mitteln der Telemedizin gehört es auch, Faktoren des Lebensstils und psychosoziale Aspekte in den Behandlungsplänen zu berücksichtigen.

Patienten können auf der Grundlage ihrer Daten evidenzbasierte Ratschläge zur Ernährung, Bewegung und zum Umgang mit Stress erhalten, um ihre Lebensqualität zu verbessern und den Verlauf ihrer Krankheit zu beeinflussen.

Bessere Therapietreue

Die Möglichkeit, von zu Hause aus mit medizinischem Fachpersonal zu interagieren und die eigene Gesundheit aktiv zu überwachen, verbessert bei vielen Patienten die Compliance, also die Einhaltung von Therapien und die Befolgung von ärztlichen Anweisungen. Diese lässt laut einer Übersichtsarbeit von Forschern der Universität Köln sehr zu wünschen übrig und liegt in manchen Bereichen unter 50 Prozent.

Sie ist aber ein entscheidender Faktor für den Erfolg bei der Behandlung chronischer Krankheiten. In dieser Hinsicht führt die Telemedizin vielleicht zu einer Transformation, indem sie Wege aufzeigt, wie es gelingen kann, dass sich die Patienten besser an medizinische Anweisungen halten.

Der schon erwähnte verbesserte Zugang zur Gesundheitsversorgung führt dazu, dass die Patienten mehr Rückmeldungen bekommen, was den Anreiz schafft, sich selbst stärker am Prozess der Behandlung zu beteiligen.

Ein entscheidender Faktor dabei ist die ständige Überwachung gesundheitlicher Parameter durch tragbare Geräte oder mobile Anwendungen. Die Patienten können ihre eigenen Werte selbst beobachten und erkennen sehr schnell, wie sich die Behandlungen oder Änderungen einiger Lebensgewohnheiten auswirken. Auch die Ärzte erkennen die Auswirkungen der Behandlungen schneller. Sowohl die Ärzte als auch die Patienten bekommen bessere Einblicke in den individuellen Verlauf der Krankheit. Wenn sich die Parameter verbessern, motiviert das viele Patienten, aktiver am Behandlungsprozess teilzunehmen.

Viele Patienten fühlen sich durch die Möglichkeit zur regelmäßigen Kommunikation mit ihren Ärzten besser informiert und unterstützt. Das verstärkt das Vertrauen in die Behandlung und fördert die Bereitschaft, sich an Behandlungspläne zu halten.

Einige Hindernisse

In manchen Bereichen sind weitere Fortschritte und eine bessere Integration in das Gesundheitssystem nötig, um einige Hindernisse zu überwinden. Das betrifft vor allem den Datenschutz und die Sicherheitsstandards, damit Hacker keine fremden Gesundheitsdaten abrufen oder manipulieren können. Zu den verbreiteten Bedenken und Befürchtungen gehören auch unzuverlässige Diagnosen, eine kommerzielle Verwertung der Patientendaten und Nachteile für Menschen mit chronischen Krankheiten.

Ein anderes Hindernis ist eher praktischer Natur: Damit das System reibungslos funktioniert, müssen die betroffenen Patienten, die Ärzte, das Pflegepersonal und viele Menschen in der Verwaltung mit neuen Anwendungen umgehen können, was Schulungen erfordert und Änderungen bei gewohnten Abläufen bringt.

Die Zukunft der Telemedizin im Management chronischer Krankheiten sieht trotzdem sehr vielversprechend aus. Durch kontinuierliche technologische Innovationen, Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen medizinischem Personal, Technologieunternehmen und Regierungen lassen sich die genannten Hindernisse sicher in absehbarer Zeit überwinden.

Fazit: Die Telemedizin hilft dabei, chronisch Kranke besser zu versorgen

Sie hat besonders beim Management chronischer Krankheiten das Potenzial, die Gesundheitsversorgung grundlegend zu transformieren. Die Möglichkeit, die medizinische Versorgung von Millionen von Menschen zu verbessern, markiert einen großen Fortschritt in der Geschichte der Medizin.

Obwohl es noch Hindernisse gibt, steht schon jetzt fest, dass die Telemedizin das Gesundheitswesen effizienter und kostengünstiger gemacht hat. Besonders für viele chronisch Kranke führt sie zu einer besseren Betreuung und damit einer Verbesserung ihrer Lebensqualität.

14.12.2023

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