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#Toni-Erdmann-Darsteller Peter Simonischek ist tot

Peter Simonischek tot

Peter Simonischek in Toni Erdmann © 2016 NFP Marketing & Distribution

Quelle: Burgtheater

Die österreichische Schauspielgröße Peter Simonischek, Filmfans vermutlich am besten aus der oscarnominierten Tragikomödie Toni Erdmann bekannt, ist am Montag nach einer kurzen, schweren Erkrankung im Kreise seiner Familie daheim in Wien gestorben. Er war 76 Jahre alt. Mit Zottelperücke und falschem Gebiss wurde Simonischek als zu Späßen aufgelegter, pensionierter Musiklehrer Winfried alias Toni Erdmann international bekannt und gewann als erster österreichischer Schauspieler überhaupt den Europäischen Filmpreis als bester Hauptdarsteller. Der Film selbst, der bei den Filmfestspielen von Cannes seine Weltpremiere feierte, wurde für den Oscar als „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert – eine Rarität für einen deutschen Film, der sich nicht mit einer dunklen Epoche unserer Geschichte befasst – verlor aber gegen den iranischen Beitrag The Salesman.

Toni Erdmann mag Simonischek über die Grenzen Deutschlands und Österreichs bekannt gemacht zu haben, er war zu dem Zeitpunkt jedoch schon lange ein gefeierter Star der Theaterbühnen. Nachdem er 20 Jahre an der berühmten Schaubühne Berlin verbracht hatte, ging er 1999 nach Österreich zurück und schoss sich dem Ensemble des renommierten Wiener Burgtheaters an, zu dessen Ehrenmitglied er 2019 ernannt wurde.

Neben zahlreichen Fernsehrollen war Simonischek u. a. in der deutschen Fantasy-Trilogie Rubinrot/Saphirblau/Smaragdgrün als Bösewicht zu sehen. Nach seinem internationalen Durchbruch mit Toni Erdmann wurde er auch gelegentlich in internationalen Produktionen besetzt, wie Tomas Vinterbergs Kursk und David Yates‘ Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse. Seinen letzten Auftritt hatte Simonischek dieses Jahr im deutschen Kolonialdrama Der vermessene Mensch, das bei der Berlinale seine Uraufführung hatte.

Falls Ihr Toni Erdmann nicht kennt, kann ich Euch sehr ans Herz legen, den Film nachzuholen, in dem Simonischek die Paraderolle seines Lebens gespielt hat. Aktuell ist er noch in der ARD-Mediathek abrufbar.

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