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#Wiedervereint am Römer

Wiedervereint am Römer

Robert Habeck weiß, was er seiner Kanzlerkandidatin schuldig ist. „Begrüßt also auf der Bühne: die Frau, die Antworten geben will und den Klimaschutz zur Chefinnensache macht“, ruft er am Mittwochabend über den mit Grünen-Anhängern gefüllten Römerberg. Die derart Angepriesene lässt sich nicht zweimal bitten: Annalena Baerbock tritt ins Rampenlicht. Es ist das erste Mal seit Beginn der Wahlkampftour der Grünen vor einem Monat, dass die beiden Spitzenleute gemeinsam auftreten. Hier in Frankfurt wollen sie die Wahlkreiskandidaten Deborah Düring und Omid Nouripour unterstützen und in den Endspurt zur Bundestagswahl gehen.

Sonst absolvieren die Kanzlerkandidatin und der Mann, der erklärtermaßen gerne selbst ins Rennen gegangen wäre, ihre Wahlkampfauftritte getrennt, was die Reichweite erhöhen mag, aber Spekulationen über ein gestörtes Verhältnis, eine beiderseitige Entfremdung befeuert hat. Wie dem auch sei: Nach Habeck zu sprechen ist eine zweischneidige Sache. Man profitiert davon, dass er das Publikum in Stimmung bringt, aber man läuft auch Gefahr, gegen ihn abzufallen.

„Unsere Symbole, unsere Fahne, unsere Hymne“

Der Zweiundfünfzigjährige, der im aufgeknöpften weißen Hemd und Jeans über die Bühne läuft, versteht es, die Zuhörer intellektuell und emotional zu packen. Er bezieht sich auf die in Sichtweite gelegene Paulskirche, spricht von der ersten Nationalversammlung, von denjenigen, die in der deutschen Geschichte für Demokratie gekämpft haben und gestorben sind. „Unsere Symbole, unserer Fahne, unsere Hymne“ sagt er. Es seien Symbole der Freiheit, die man nicht den Gestrigen und Rechten überlassen dürfe.

Dann betritt Baerbock die Manege. Sie knüpft an die Themen Freiheit und Verantwortung an, kommt aber schnell zu konkreten politischen Zielen, spricht über Solaranlagen auf Dächern und die Finanzierung der Klimawende. Fast scheint es, als könne sie den Spannungsbogen, den ihr Vorredner aufgebaut hat, nicht halten. Dann aber nimmt auch sie Fahrt auf, stimmt auf einen engen Wahlkampf ein, in dem es auf wenige Stimmen ankommen könnte. Wer die Grünen wähle, der stimme „für ein Deutschland im Jahr 2021, das bunt, antirassistisch und aus vollem Herzen europäisch“ ist.

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