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#Amazon verteilt Geldprämien an Nutzer – So profitierst du vom Geldregen

Normalerweise zahlen Nutzer Geld an Amazon respektive dessen Händler, um im Gegenzug Waren zu erhalten. Doch nun dreht Amazon den Spieß um und verteilt monatlich Prämien in Form von Amazon-Guthaben an teilnehmende Nutzer. Stichwort: Amazon Shopper Panel.

Amazon Shopper Panel jetzt auch in Deutschland
Amazon Shopper Panel jetzt auch in DeutschlandBildquelle: Mike Mareen / ShutterStock.com

Bei einem Panel handelt es sich um eine repräsentative Personengruppe, mit deren Hilfe Aussagen über die Grundgesamtheit getätigt werden sollen. Beispielsweise, ob eine Amazon-Anzeige funktioniert oder nicht. Ein ebensolches Panel-Programm startete der Online-Versandhändler bereits 2020 in den USA. Nun soll dieses auch in Deutschland eingeführt werden. Ein offizielles Statement veröffentlichte Amazon dazu zwar noch nicht, doch eine dazugehörige Erklärseite sowie eine erforderliche App (App Store & Play Store) sind bereits online. Der Clou dabei: Teilnehmer erhalten Prämien in Form von Amazon-Guthaben.

Wie funktioniert das Amazon Shopper Panel?

Die Teilnahme an dem Panel ist begrenzt und nur für eingeladene Kunden möglich. Allerdings können sich Interessierte auf eine Warteliste setzen lassen. Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, an Umfragen zu partizipieren oder eine Anzeigenüberprüfung zu aktivieren. Für letztere erhalten Nutzer 3 Euro pro Monat ausgezahlt. Während die Prämien für Umfragen variabel sind. Dafür gibt man hier nicht mehr preis, als man bereit ist, offenzulegen. Bei einer Anzeigenüberprüfung ist es deutlich komplizierter.

Hier wird das üblicherweise vom Internetprovider bereitgestellte DNS (Domain Name System) durch ein Amazon-DNS ersetzt. Dieser ist erforderlich, um Domain-Namen (wie inside-digital.de) den dazugehörigen IP-Adressen zuzuordnen. Im Endeffekt ist es Amazon auf diese Weise zumindest in der Theorie möglich, einen Großteil des Datenverkehrs zu überwachen. Obgleich das Unternehmen in der Praxis nach eigenen Angaben „lediglich“ Daten wie „Nutzungsprotokolle, Ihren Gerätetyp, die Version des Betriebssystems und die Netzwerkverbindung“ abruft. Hauptsächlich erhält Amazon jedoch „eine Werbekennung und eine IP-Adresse, um Informationen darüber zu bestätigen, wo und wann Sie Anzeigen von Amazon sehen. Beispielsweise die App oder Website, auf der Sie die Anzeige angesehen haben, und die Tageszeit, zu der Sie sie angesehen haben.“ Die erhobenen Daten werden anschließend 13 Monate lang gespeichert.

Sie sollen Amazon dabei unterstützen, „bessere Produkte anzubieten und Amazon-Anzeigen relevanter zu machen“, heißt es auf der Erklärseite. Der Verkauf oder die Weitergabe personenbezogener Nutzerdaten an Dritte wird derweil ausgeschlossen.

Ein weiterer Ansatz, bei dem Nutzer Quittungen von Käufen, die außerhalb der Amazon-Website stattfanden, einscannen und einschicken, wird hierzulande derweil nicht angeboten.

Teilnehmer kritisieren Amazon Shopper Panel

Erste deutsche Teilnehmer kritisieren die Amazon Shopper Panel-App lautstark. Demnach würde der DNS-Ansatz dafür sorgen, dass zahlreiche Apps und Websites nicht mehr zugänglich seien – inklusive Amazons hauseigener App. Andere Nutzer vermelden, dass sich die Funktion nicht einschalten ließe, während ein Anwender davon berichtet, dass das Feature selbst bei ausgeschalteter Einstellung nach einer kurzen Weile wieder den Dienst aufnimmt. Das ist in gleich mehrfacher Hinsicht problematisch, denn ist die Anzeigenüberprüfung länger als 48 Stunden pro Monat ausgeschaltet, verfällt die Prämie. Folglich befindet sich Amazon aktuell im technischen Zugzwang. Und auch inhaltlich scheint die Zahl der Umfragen aktuell Nutzerberichten zufolge recht überschaubar zu sein. Für Kunden ist die Teilnahme an dem Opt-in-Programm übrigens freiwillig.


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Bildquellen

  • Amazon Päckchen im eigenen Locker: Amazon
  • Amazon Shopper Panel jetzt auch in Deutschland: Mike Mareen / ShutterStock.com

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