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#Erpressungsprogramme und falsche Quarantänewächter

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Erpressungsprogramme und falsche Quarantänewächter

Die Polizei warnt abermals vor neuen Betrugsmaschen im Zusammenhang mit der Pandemie. „Als ob Corona noch nicht belastend genug wäre, gibt es Kriminelle, die sich die damit einhergehenden Ängste zunutze machen und perfide Betrugsmaschen entwickelt haben“, äußerte Innenminister Peter Beuth (CDU) am Dienstag. Die Betrüger suchten sich vor allem Senioren als Opfer aus und nutzten deren Sorgen, um an die Ersparnisse zu kommen. „Es ist daher besonders wichtig, das Gespräch mit Angehörigen zu suchen und über diese Betrugsmaschen zu sprechen. Eine Vielzahl der Taten lässt sich somit bereits im Vorfeld verhindern.“

Katharina Iskandar

Ein oft verwendeter Trick der Täter ist es, sich als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes ausgeben. Sie rufen bei den Opfern an oder treten auf andere Weise mit ihnen in Kontakt. Dann teilen sie ihnen mit, dass deren Wohnort unter Quarantäne stehe und ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes vorbeikommen werde, um Untersuchungen vorzunehmen. Auf diese Weise verschaffen sich die Betrüger Zugang zu den Wohnungen. Mitunter geben sie sich auch als andere Amtsträger oder Helfer aus, zum Beispiel als Mitarbeiter von Rettungsdiensten, der Feuerwehr, der Staatsanwaltschaft und der Gerichte.

An die aktuelle Situation angepasst haben die Tätergruppierungen auch die seit Jahren bekannte Masche der falschen Polizisten. Oft rufen sie unter einer manipulierten Nummer an, so dass bei den Opfern auf dem Display die 110 oder eine andere bekannte Nummer erscheint. Unter einem Vorwand geben die Täter an, die Wohnung ihrer Opfer in Augenschein nehmen zu müssen – etwa weil Wertgegenstände auf das Coronavirus untersucht und deshalb sichergestellt werden müssten. Auch eine Variante des klassischen Enkeltricks setzen die Corona-Betrüger ein: Sie geben sie sich als Enkel, Neffe oder sonstiger Verwandter aus und schildern eine Notlage. Andere behaupten, ein Verwandter des Opfers habe sich mit dem Virus infiziert, liege im Krankenhaus und benötige dringend Geld für die Behandlung – oder der angebliche Verwandte sitze im Ausland fest und könne den Rückflug nicht bezahlen.

Hackerangriff im  Home-Office

In weiteren Fällen haben sich Kriminelle als Mitarbeiter der Firma Microsoft ausgegeben und versucht, Personen, die wegen der Pandemie von zuhause aus arbeiten, dazu zu bewegen, eine Fernwartungssoftware auf ihren Computern zu installieren. Tatsächlich spielen sie jedoch Schadprogramme auf die Geräte, um an persönliche Daten der Opfer zu gelangen.

Angesichts der starken Ausbreitung von Covid-19 werden laut hessischem Landeskriminalamt im Internet auch „Coronavirus Maps“ angeboten. Dabei handelt es sich um dynamische Dashboards, die in Echtzeit den aktuellen Infektionsverlauf darstellen sollen. Die Internetadressen oder Links, die zu diesen Dashboards führen, „können von Cyberkriminellen leicht kompromittiert werden im Sinne eines sogenannten DNS-Hijackings“, heißt es weiter.

Im Fokus der Ermittlungsbehörden steht außerdem „CovidLock“, das sich als „App für mobile Endgeräte tarnt, welche eine HeatMap über die aktuelle Verbreitung der Krankheit anzeigen soll“. Nach der Installation verschlüsselt „CovidLock“ das betroffene System und droht mit der Veröffentlichung oder Löschung der auf dem Gerät gespeicherten Daten. Eine andere Erpressungssoftware ist „CoronaVirus“. Laut LKA kann dieses Programm sich als sogenannter Wiper ausgeben. Damit ist eine Software gemeint, „deren Absicht darin besteht, die Festplatte des infizierten Computers zu löschen“.

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