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#Mit wem halten es die Grünen in Schleswig-Holstein?

„Mit wem halten es die Grünen in Schleswig-Holstein?“

Der Ampelkoalition in Berlin fehle die Strahlkraft, so der Befund des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) Anfang April im F.A.Z.-Interview. Am Mittwochabend scheint das zunächst auch für das erste Fernsehtriell in der Geschichte des nördlichsten deutschen Bundeslandes zu gelten. Am 8. Mai sind die Wähler im Norden dazu aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Und gleich zwei Politiker und eine Politikerin bewerben sich um das Ministerpräsidentenamt: Neben Günther sind das die bisherige grüne Finanzministerin Monika Heinold und der SPD-Politiker und Ex-Grüne Thomas Losse-Müller.

Von Wettkampfatmosphäre ist während der einstündigen Sendung auf RTL Nord über weite Strecken kaum etwas zu spüren. Das mag einerseits daran liegen, dass Günther und Heinold bisher gemeinsam regieren – und die Zusammenarbeit wohl auch nach der Wahl fortsetzen würden. Andererseits lässt der Ukrainekrieg den Landtagswahlkampf in den Hintergrund rücken. Man komme sich manchmal „auch ein bisschen blöd“ vor, sagt der amtierende Ministerpräsident zu Beginn der Sendung, wenn man über triviale Themen spreche, während mitten in Europa Menschen getötet würden. Man dürfe sich vom russischen Präsidenten Wladimir Putin aber nicht vorschreiben lassen, „wie wir in unserem Land hier Wahlkampf führen“. Er könne sich auch nicht einfach zurücklehnen, beteuert Günther, als er von Linda Mürtz – neben Kirsten von Keitz eine der Moderatorinnen des Triells – auf seinen Bonus als Amtsinhaber in Krisenzeiten angesprochen wird.

Ein sicherer Sieg für Günther?

Günther und seine CDU sind aber tatsächlich in einer recht komfortablen Lage. Eine Umfrage von Infratest dimap von Ende März sieht sie bei 36 Prozent. Dann folgen mit deutlichem Abstand die SPD mit 20 und die Grünen mit 18 Prozent. Die FDP, die derzeit in Kiel zusammen mit CDU und Grünen in einer Jamaika-Koalition regiert, kommt auf acht Prozent. Eine Fortsetzung des derzeitigen Regierungsbündnisses wäre damit möglich.

Wen würden Sie wählen?

Am 8. Mai 2022 finden die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein statt. Vergleichen Sie die Antworten der Parteien mit Ihren Standpunkten.

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Sollte die CDU tatsächlich bei mehr als 35 Prozent landen, hätte Günther das Wahlergebnis seiner Partei im Vergleich zur vergangenen Wahl 2017 sogar noch um ein paar Prozentpunkte verbessert – und der Union nach der bitteren Niederlage im Saarland und vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen eine Woche später Hoffnung gegeben. Ein anderes Bild zeichnet eine Insa-Umfrage von Anfang April im Auftrag der „Bild“-Zeitung: CDU und SPD liegen hier fast gleichauf.

„Ich kenne das Portemonnaie“

Am Ende dürfte es bei der Regierungsbildung vor allem auf die FDP ankommen – und auf die Grünen. Ihre Spitzenkandidatin, die 63 Jahre alte Monika Heinold, gibt sich an diesem Abend ganz als solide Haushälterin. Immer wieder wirft sie ihren Konkurrenten Günther und Losse-Müller vor, mit Wahlversprechen zu werben, die nicht finanzierbar seien. So etwa bei der Kinderbetreuung. „Ich kenne das Portemonnaie“, sagt sie mit Blick auf das Versprechen der SPD, – langfristig – kostenfreie Kita-Plätze zu schaffen. Im Kern sei das zwar auch ein Herzenswunsch ihrer Partei, aber eben einer, der derzeit nicht zu finanzieren sei. „Wenn Herr Losse-Müller sagt, das Geld ist da, dann kennt er eine andere Kasse als ich.“ Deshalb setzten die Grünen zunächst auf eine Verbesserung der Qualität der Kinderbetreuung, sagt Heinold.

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