#„Ohne Furcht und Parteinahme“
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„„Ohne Furcht und Parteinahme““
Trumps Triumph? Der Präsident Donald Trump und Amy Coney Barrett am 26. Oktober im Weißen Haus.
Bild: Imago
Sie stehe für die Rechtsstaatlichkeit und die Unabhängigkeit der dritten Gewalt ein, sagte Amy Coney Barrett bei ihrer Vereidigung als Verfassungsrichterin. Schon in dieser Woche könnte sie gezwungen sein zu beweisen, wie ernst sie es damit meint.
Am Dienstagmorgen legte Amy Coney Barrett noch einmal den Eid ab. In einer kleinen Zeremonie im Supreme Court leistete die neue Verfassungsrichterin den Schwur in Gegenwart von „Chief Justice“ John Roberts, wie sie es schon am Abend zuvor, unmittelbar nach der Bestätigung im Senat, vor dem Weißen Haus getan hatte. Der Supreme Court ist wieder vollzählig. Er verfügt nun über eine deutliche konservative Mehrheit, ein Umstand, der noch vor dem 3. November von Bedeutung sein könnte.
Majid Sattar
Politischer Korrespondent für Nordamerika mit Sitz in Washington.
Präsident Donald Trump hatte es sich nicht nehmen lassen, eine feierliche Zeremonie abzuhalten. Den ganzen Montag über war er im Wahlkampf in Pennsylvania. Nach drei Kundgebungen kehrte er rechtzeitig nach Washington zurück. Einen Monat nach der Präsentation seiner Richterkandidatin im Rosengarten des Weißen Hauses strahlte er, als Verfassungsrichter Clarence Thomas Barrett den Eid abnahm. Da sich die Veranstaltung Ende September im Nachhinein als Superspreader-Event erwiesen hatte, saßen nun die etwa 200 Ehrengäste mit Abstand zueinander auf der südlichen Wiese, die allermeisten mit Maske.
Keine Stimme von der Minderheitspartei
Vizepräsident Mike Pence, der wie Trump den ganzen Tag im Wahlkampf unterwegs war, verzichtete darauf, an der Zeremonie teilzunehmen. Auch präsidierte er zuvor nicht über die Sitzung in der zweiten Kammer, in der Barrett bestätigt wurde. Die Demokraten hatten gegen seine Anwesenheit protestiert – mehrere Mitarbeiter Pence’ waren zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden. Zwar fielen die Tests des Vizepräsidenten bislang negativ aus, doch empfiehlt der Pandemie-Krisenstab, dem Pence vorsteht, gleichwohl eine Quarantäne.
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