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#Schröder mit Gauland und Krenz in Russischer Botschaft

Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder, der weiterhin Mitglied der SPD ist, hat am Dienstagabend an einem Empfang in der Russischen Botschaft zum Tag des Sieges teilgenommen. Schröder sei dort mit seiner Frau So-yeon Schröder anwesend gewesen, berichtete die „Berliner Zeitung“ am Mittwoch. Neben dem Altkanzler waren dem Bericht zufolge aus der deutschen Politik der Parteivorsitzende der AfD, Tino Chrupalla, sowie sein Vorgänger Alexander Gauland erschienen.

Chrupalla hatte sich in jüngster Zeit immer wieder mit dem russischen Botschafter Sergej Netschajew getroffen. Der AfD-Politiker, der eine Krawatte in den Farben der russischen weiß-blau-roten Fahne trug, überreichte dem Botschafter ein Geschenk – nach eigenen Angaben per Twitter „eine Tasse mit preußischem Adler“. Auch Gauland hatte schon in früheren Jahren mehrfach die Russische Botschaft zu Konsultationen aufgesucht.

Zum Empfang war auch der Linken-Politiker Klaus Ernst gekommen. Ernst, ein früherer Parteichef der Linken, ist derzeit Vorsitzender des Ausschusses für Klimaschutz und Energie des Bundestags. Er setzte sich bis zum Überfall Russlands auf die Ukraine stark für den Bau der deutsch-russischen Ostseepipeline Nord Stream 2 ein. Im September 2022 warf er der Bundesregierung vor, sie führe einen Wirtschaftskrieg gegen Russland und forderte gemeinsam mit der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht ein Ende der Sanktionen gegen das Putin-Regime.

Aus der Vorläuferpartei der Linken war der frühere SED-Generalsekretär Egon Krenz in der Botschaft erschienen. Schröder und Krenz hatten sich zuletzt auf der Trauerfeier für den verstorbenen DDR-Ministerpräsidenten Hans Modrow getroffen und waren durch ihren vertraulichen Umgang aufgefallen. Beide kennen sich seit 1980, als Schröder, damals Chef der Jungsozialisten, den FDJ-Vorsitzenden Krenz in Bonn empfangen hatte.

Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, sagte am Mittwoch zu Schröders Besuch in der Russischen Botschaft: „Das lässt mich voller Unverständnis zurück.“ Mehrere SPD-Politiker aus Parteiführung und Bundestagsfraktion wollten sich auf Anfrage der F.A. Z. nicht zu Schröders Teilnahme an dem Empfang äußern.

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