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#Warum Söders Plan für die Kanzlerkandidatur nicht aufgeht

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Warum Söders Plan für die Kanzlerkandidatur nicht aufgeht

Markus Söders bis vor drei Tagen noch geheimer Plan, Kanzlerkandidat der Union zu werden, geht nicht auf wie erhofft. Die entscheidende Bedingung, die er auch selbst hervorgehoben hatte, ist nicht erfüllt worden: Die CDU bittet den CSU-Vorsitzenden nicht darum, anstelle ihres eigenen Parteichefs die Kandidatur zu übernehmen.

Die Führungsebene der Schwesterpartei unterstützt derart geschlossen Laschet, dass Söders Festhalten an seinen Ambitionen zu einem Kampf in der Union führen würde, den auch der bayerische Ministerpräsident nicht riskieren will und kann. Ein Kandidat, den die CDU als von der CSU aufgezwungen ansehen müsste, brauchte sich über fehlende Unterstützung im Wahlkampf nicht zu wundern.

Die CDU hat keine Wahl

Die CDU hat, auch wenn das noch nicht jeder Hinterbänkler begriff, keine andere Wahl, als sich hinter Laschet zu sammeln. Wie sollte dieser die CDU in die Zukunft nach Merkel führen, wenn man ihm nicht zutraute, der Union zu einem Sieg in der Bundestagswahl zu verhelfen? Dann könnte, dann müsste er auch als Parteichef abdanken. Das aber wäre nach der Vorgeschichte ein Desaster für die CDU, an dem sie über den Herbst hinaus litte.

Die Kandidatur Söders und selbst seine Wahl zum Kanzler würden keine der offenen Fragen der CDU beantworten, sondern deren Probleme verschärfen. Schon das taktische Hinauszögern der Entscheidung um weitere Wochen wäre vor allem für die CDU schädlich. Dem setzte das Parteischwergewicht Bouffier mit seinem in erster Linie an Söder gerichteten Ultimatum ein Ende.

Söder wäre aber nicht Söder und die CSU nicht die CSU, wenn sie sofort klein beigäben. Das geht schon aus Gründen der bajuwarischen Gesichtswahrung nicht. Landauf, landab wurde Söder bescheinigt, papabile zu sein. Die Rückkehr des CSU-Chefs zu seinem Schwur, sein Platz sei in Bayern, hat daher einen Preis, den die CDU bezahlen muss – mit Geduld jetzt und wichtigen Posten im Kabinett später. Söder selbst könnte dann von München aus weiter kompromisslos die Linie „Bavaria first“ vertreten. Im Kanzleramt wäre es damit vorbei.

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