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#Wie Deutschland sein E-Auto Ziel halb erfüllt hat

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Wie Deutschland sein E-Auto Ziel halb erfüllt hat

Es war ein ehrgeiziges Ziel, das die Bundesregierung im August 2009 präsentierte. Im „Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität“ hielt die damalige erste große Koalition aus CDU/CSU und SPD fest, dass in Deutschland bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos fahren sollen. „Um im internationalen Wettbewerb zu bestehen, muss Deutschland zum Leitmarkt der Elektromobilität werden und die Führungsrolle der Wissenschaft sowie der Automobil- und Zulieferindustrie behaupten“, hieß es in dem Plan. „Die Bundesregierung strebt daher das ambitionierte Ziel an, dass bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren und wichtige Ballungsgebiete über eine flächendeckende Ladeinfrastruktur verfügen.“ Eine Million elektrifizierte Personenkraftwagen, also reine Batteriefahrzeuge und von außen aufladbare Plug-in-Hybride, seien zwar erst der Anfang, aber schon das Fundament einer „sich selbst tragenden Struktur“.

Martin Gropp

Im Laufe der vergangenen elf Jahre hat die Bundesregierung das Ziel zwar irgendwann kassiert. Gleichwohl zeigt eine Analyse der aktuellen Bestands- und Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamts, dass es schon jetzt zur Hälfte erfüllt worden ist. Addiert man zum Bestand Anfang Oktober dieses Jahres die neu zugelassenen elektrisch oder teilelektrisch angetriebenen Autos in den Monaten Oktober und November hinzu, so sind derzeit in Deutschland gut 520.000 elektrifizierte Personenkraftwagen zugelassen, die sich jeweils etwa zur Hälfte auf reine Batteriefahrzeuge und Plug-in-Hybride verteilen. In diese Zahl fließen die Dezember-Neuzulassungen noch nicht ein, da das Kraftfahrt-Bundesamt sie erst Anfang Januar veröffentlichen wird.

Elektromobilität in allen Bereichen

Hätte die Entwicklung des bisherigen Jahresverlaufs angehalten, wären am Ende des Jahres womöglich bis zu 60.000 weitere Fahrzeuge hinzugekommen, so dass dann unter dem Strich ein E-Auto-Bestand von rund 580.000 Personenkraftwagen erreicht worden wäre. Inklusive elektrisch angetriebener Motorräder, Busse, Lastwagen und Zugmaschinen wären dann in Deutschland fast 630.000 vollkommen oder teilweise elektrisch angetriebene Kraftfahrzeuge unterwegs. Die tatsächliche Zahl dürfte aber etwas niedriger liegen, weil die neuerlichen Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen wegen der Covid-19-Pandemie im Dezember auch den Automarkt wieder treffen.

Mit Blick auf den Gesamtbestand von fast 60 Millionen Kraftfahrzeugen sind rund 600.000 E-Fahrzeuge zwar immer noch ein verschwindend geringer Anteil von gerade einmal 1 Prozent. Aber gerade in diesem Jahr hat die Entwicklung der Elektromobilität deutlich an Fahrt aufgenommen, und zwar vor allem auf dem Markt für Personenkraftwagen. Anfang des Jahres betrug hier der Bestand an reinen Batteriefahrzeugen rund 137.000 Stück, zudem waren gut 102.000 Plug-in-Hybride zugelassen. Stand Ende November hat sich der Bestand der reinen E-Autos auf gut 274.000 Fahrzeuge verdoppelt, die Zahl der Plug-in-Hybride stieg um das Zweieinhalbfache auf mehr als 250.000 Stück.

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