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#Wann lässt Hubert Aiwanger sich impfen?

Wann lässt Hubert Aiwanger sich impfen?

Hieße Impfdurchbruch doch nur: Durchbruch beim Impfen. Doch der lässt, trotz angeblich leicht anziehender Nachfrage auch in Bayern, weiter auf sich warten. In ihrer Angst vor einer weiteren „Spaltung der Gesellschaft“ gibt sich die Politik weiter der Hoffnung auf die Kraft der Symbole, Signale und Vorbilder hin.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sagte am Dienstag über den wohl bekanntesten bayerischen Impfskeptiker: „Wenn sich Joshua Kimmich impfen lassen würde, auch nach den Sorgen, die er vorher hatte, weil er ist definitiv kein Querdenker, dann hätte das eine enorme Impuls- und Vorbildwirkung für viele, viele junge Menschen.“ Der CSU-Vorsitzende äußerte Verständnis, dass sich der Verein und der Nationaltrainer vor den Spieler des FC Bayern stellten, er, Söder, tue „das ja manchmal für den einen oder anderen auch“.

Für das Kabinett gilt 3 G plus

Damit spielte er offenbar auf den zweitprominentesten Impfskeptiker Bayerns an, seinen Vizepräsidenten Hubert Aiwanger von den Freien Wählern, der allerdings nicht jede von Söders Einlassungen als ein Vor-ihn-Stellen empfunden haben dürfte. Aiwanger ist als einziger Minister im bayerischen Kabinett nach wie vor nicht geimpft. Bisher hatte er sich darauf berufen, dass die Frage der Impfung Privatsache sei, nun aber beginnt sie zusehends mit öffentlichen Angelegenheiten zu kollidieren, konkret: mit der Ausübung seiner Ämter.

An Sitzungen des Kabinetts in Präsenz kann er zwar noch teilnehmen, laut Söder gilt da die Regelung 3 G plus – Zutritt also auch für Leute mit negativem PCR-Test. Für den anstehenden Presseabend der Freie-Wähler-Landtagsfraktion reicht es aber schon nicht mehr, sofern diese die Vorgabe des Landtags – Zutritt nur für Geimpfte und Genesene – ernster nimmt als mancher Gastwirt die der Staatsregierung.

Es sieht ganz danach aus. Der parlamentarische Geschäftsführer der Freie-Wähler-Fraktion, Fabian Mehring, drängte Aiwanger nun jedenfalls zur Impfung: „Angesichts der dramatischen Lage in den Kliniken wäre der Zeitpunkt jetzt goldrichtig, sich impfen zu lassen und damit Vorbild für all jene zu werden, die bislang noch zweifeln“, sagte er der Zeitung Augsburger Allgemeine, womit auch er sich der Devise Söders anschloss, es bis auf Weiteres noch einmal im Guten zu probieren.

Aiwanger will sich nicht äußern

Er halte Aiwangers Stimme für die Freiheit in der Corona-Debatte für wertvoll, sagte Mehring. „Sein Ruf nach Normalität ist aber erst dann glaubwürdig, wenn er selbst geimpft ist.“ Zudem werde es für ihn schwierig werden, sein öffentliches Amt auszuüben, wenn er durch die von ihm selbst beschlossene 2-G-Regel von der Öffentlichkeit ausgeschlossen sei.

Anfragen bei den Freien Wählern und dem von Aiwanger geführten Wirtschaftsministerium ergaben, dass sich der Politiker, der zurzeit erkrankt, aber negativ getestet ist, zu dem Thema nicht äußern will.

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