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#Erstes CDU-Präsidiumsmitglied spricht sich indirekt für Söder aus

Erstes CDU-Präsidiumsmitglied spricht sich indirekt für Söder aus

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff spricht sich als erstes Mitglied des CDU-Präsidiums indirekt für Markus Söder als Kanzlerkandidaten der Union aus. Der CDU-Politiker verwies am Donnerstag auf die Bedeutung der Umfragen, die für den CSU-Vorsitzenden bayerischen Ministerpräsidenten Söder sprechen, während der CDU-Bundesvorsitzende und nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet deutlich abgeschlagen ist.

Reinhard Bingener

Reinhard Bingener

Politischer Korrespondent für Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Bremen mit Sitz in Hannover.

„Leider geht es jetzt nur um die harte Machtfrage: Mit wem haben wir die besten Chancen?“, sagte Haseloff dem „Spiegel“. Weiter sagte der ostdeutsche CDU-Politiker: „Es geht nicht um persönliche Sympathie, Vertrauen oder Charaktereigenschaften. Es hilft nichts, wenn jemand nach allgemeiner Überzeugung absolut kanzlerfähig ist, aber dieses Amt nicht erreicht, weil die Wählerinnen und Wähler ihn nicht lassen.“

Ein Grund für Haseloffs Abrücken von Laschet dürfte die bevorstehende Landtagswahl in Sachsen-Anhalt sein. In dem ostdeutschen Bundesland steht am 6. Juni die letzte Landtagswahl vor der Bundestagswahl im September an. Der 67 Jahre alte CDU-Spitzenkandidat Haseloff kämpft bei der Wahl darum, dass weiterhin keine Regierung gegen die CDU gebildet werden kann.

Aufgrund des mutmaßlich hohen Anteils von Briefwählern dringt der CDU-Landesverband deshalb einerseits auf eine rasche Klärung im Streit um die Kanzlerkandidatur. In der sachsen-anhaltischen Union gibt es daneben aber auch eine Präferenz für Markus Söder, die anders als in manchen anderen Landesverbänden nicht nur an der Basis, sondern auch in der Parteispitze dominiert. Von einem Kanzlerkandidaten Söder erhofft sich die CDU in Sachsen-Anhalt kurzfristig einen Schub für die eigene Landtagswahl.

Erwägungen hinsichtlich der Eignung als Kanzler treten demgegenüber in den Hintergrund, ebenso das Erfordernis der Geschlossenheit innerhalb der CDU-Parteiführung auf Bundesebene. Haseloff hatte noch am Montag das Votum des CDU-Bundespräsidiums für eine Kanzlerkandidatur Laschets mitgetragen. Dies sei aber keine abschließende Festlegung gewesen, heißt es aus der Partei. 

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