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#Die CDU will ihre Sichtbarkeit erhöhen

Die CDU will ihre Sichtbarkeit erhöhen

Wer von Frankfurt aus in Richtung Oberursel fährt, dem stürzt ein Schriftzug ins Auge, der wahrlich nicht zu übersehen ist: „SPD wählen!“ Weiße Lettern auf knallrotem Grund. Es ist zunächst nur subjektiv, aber zurzeit bekommt man den Eindruck, dass in Frankfurt vor allem die SPD plakatiert hat. Auch die Grünen, die FDP und die Linkspartei sind präsent, die AfD-Plakate hängen meist hoch an den Lichtmasten. Sogar kleinere wie die Piratenpartei und Volt sind sichtbar in der Stadt vertreten.

Doch an Orten, an denen täglich Tausende Menschen vorbeifahren, wie beispielsweise der Mainzer Landstraße in der Höhe der Alten Oper, macht sich ausgerechnet die CDU rar. Die Partei, die in den letzten zwei Wochen vor der Bundestagswahl am 26. September eigentlich Boden gutmachen muss, wenn ihr Kandidat Armin Laschet Bundeskanzler werden möchte. Die CDU bestätigt den subjektiven Eindruck einer „roten Dominanz“ auf den Straßen – und will dem mehr entgegensetzen.

„Wir haben das Problem erkannt“, sagt Jan Schneider, der CDU-Vorsitzende in Frankfurt. Interessant ist das vor dem Hintergrund der nackten Zahlen: Denn nach Angaben der Kreisgeschäftsführerin Ann-Kristin Müller hat die CDU in diesem Jahr mehr Plakate bestellt und aufgehängt als bei der Wahl vor vier Jahren. Wenn es so ist: Sind Strategie und Kampagne der SPD dann einfach – Stand jetzt – erfolgreicher?

Die Partei lässt nachplakatieren

Die Partei will am Wochenende nachplakatieren lassen – mit professioneller Hilfe so wie zur Kommunalwahl, als eine Agentur an 5000 Standorten „grundplakatiert“ hat, wie es heißt. Diese Nachbestellung wird nun allerdings geringer ausfallen, was einerseits finanziell begründet ist, denn der CDU-Kreisverband muss sparen. Andererseits liegt das daran, dass eine Bundestagswahl nicht nur Sache des Kreisverbandes ist, sondern der Direktkandidaten und der Bundespartei in Berlin.

Der Frankfurter CDU-Kreisvorsitzende Jan Schneider


Der Frankfurter CDU-Kreisvorsitzende Jan Schneider
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Bild: Wolfgang Eilmes

Zum Plakatportfolio gehören neben den Kandidatenplakaten thematische Motive, die auf sogenannten „Wesselmännern“, den Großleinwänden auf Grünflächen beispielsweise, angebracht sind, und den Werbeplakaten auf den Stroer-Anzeigen in der Stadt. Die dezent gehaltenen Motive gehen allerdings im Wettstreit mit dem knalligen Rot der SPD oftmals fast unter – auch das ist wieder subjektiv.

Vandalismus in den Wahlkreisen

Im Bundestagswahlkampf plakatieren neben dem Kreisverband auch die Direktkandidaten auf eigene Kappe. Im Falle der CDU sind das Bettina Wiesmann für den Wahlkreis 183 und Axel Kaufmann für 182. Kaufmann, der nach eigenen Angaben 1600 Plakate mit seinem Konterfei angeschafft hat, beklagte sich kürzlich über die Zerstörung seiner Plakate im Wahlkreis. „Bei allem Verständnis dafür, dass ein Wahlkampf durchaus rau ist und auch einmal die Emotionen bei Diskussionen hoch kochen können“, schrieb er in einer Mitteilung, „so sollte man die gezielte fortgesetzte Zerstörung von Wahlplakaten nicht einfach ignorieren oder als ‚mimosenhafte Einstellung’ abtun“.

Auch im Wahlkreis von Wiesmann gibt es Vandalismus, wie Geschäftsführerin Müller berichtet. So seien im Stadtviertel Harheim jüngst 20 Plakate der CDU zerstört worden. „Wir sehen zu, dass wir die möglichst schnell ersetzen.“

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